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Veröffentlicht am
21.03.2021 10:37:03

Finnischer Sieg beim Juniorinnen-Nationencup in Italien

Die deutsche U19-Nationalmannschaft bei der Trofeo Binda (v. li.): Linda Riedmann, Justyna Czapla, Jette Simon, Lana Eberle, Marla Sigmund und Selma Lantzsch. Foto: privat
Die deutsche U19-Nationalmannschaft bei der Trofeo Binda (v. li.): Linda Riedmann, Justyna Czapla, Jette Simon, Lana Eberle, Marla Sigmund und Selma Lantzsch. Foto: privat

Cittiglio (rad-net) - Die finnische Meisterin Anniina Ahtosalo hat die Piccolo Trofeo Alfredo Binda, Teil des Nationencups der Juniorinnen, gewonnen. Nach 73,4 Kilometern war sie in Cittiglio im Sprint einer kleinen Ausreißergruppe vor Noelle Ruetschi (Schweiz) und Eglantine Rayer (Frankreich) am schnellsten. Beste Deutsche war Lana Eberle auf Rang 14.

Die deutschen Juniorinnen zeigten sich das ganze Rennen über vorne im Peloton und kontrollierten gemeinsam mit den Französinnen das Rennen. «Die Mädels haben ein gutes Rennen gefahren. Sie waren in vielen Gruppen mit dabei», sagte Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich gegenüber rad-net nach dem Rennen. Als jedoch am letzten Anstieg attackiert wurde, verpassten sie die Situation. «Am Ende wollten wir für Linda Riedmann, die sehr gut drauf ist, fahren. Der Kurs mit 1200 Höhenmetern auf 73 Kilometern lag ihr, weshalb unser Ziel war, mit ihr aufs Podium zu kommen. Leider hatte sie sich hinten raus gesundheitlich nicht gut gefühlt und obendrein noch einen Defekt, nachdem ihr eine andere Fahrerin ins Rad gefahren war», bedauerte Schädlich.

Es entstand am letzten Anstieg eine fünfköpfige Spitzengruppe, nachdem die italienische Meisterin Francesca Barale angegriffen hatte. Ihr konnten lediglich Ahtosalo, Ruetschi, Rayer und Eleonora Ciabocco folgen.

Als es in Richtung Ziel ging und die Flamme Rouge erreicht wurde, schienen sich die fünf Fahrerinnen an der Spitze aber uneinig zu sein und der Vorsprung schmolz. Doch sie eröffneten den Sprint noch rechtzeitig und konnten damit das herannnahende Hauptfeld gerade noch mit zwei Sekunden Vorsprung abwehren. Im Feld kamen auch die deutschen Juniorinnen ins Ziel, wobei Eberle den 14. Platz im Sprint belegte. «Das Ergebnis war zwar nicht das, was wir uns erhofft haben. Aber für den Einstieg war es ein gutes Rennen», so Schädlich.

Derzeit stehen noch drei Nationencup-Rennen für Juniorinnen im Kalender. Als nächstes soll vom 8. bis 9. Mai die Tour du Gevaudan Occitanie stattfinden. Danach folgen die Bizkaikoloreak (28. bis 29. August) und die Watersley Ladies Challenge (3. bis 5. September). Der EPZ Omloop von Borsele war für Ende April geplant, ist jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf ein noch nicht festgelegtes Datum verschoben.