Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Veröffentlicht am
29.03.2023 16:47:07

Laporte gewinnt auch Dwars door Vlaanderen

Christophe Laporte im Trikot von Jumbo-Visma. Foto: Jumbo-Visma
Christophe Laporte im Trikot von Jumbo-Visma. Foto: Jumbo-Visma

Waregem (rad-net) - Nach Gent-Wevelgem hat Christophe Laporte auch Dwars door Vlaanderen gewonnen. Der Jumbo-Visma-Profi setzte sich nach 183,7 Kilometern in Waregem als Solist durch. Nils Politt (Bora-handgroße) wurde Zehnter.

Zunächst hatten sich vier Fahrer um den Spanier Oier Lazkano (Movistar) vom Feld abgesetzt. Später schlossen auch noch Leon Heinschke (DSM) und Alexander Kristoff (Uno-X) auf. Die sechs Fahrer holten maximal vier Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld heraus. 100 Kilometer vor dem Ziel betrug der Unterschied nur noch zwei Minuten, danach übernahm Trek-Segafredo die Kontrolle am Knokteberg. Das Feld war lang auseinandergezogen und zerriss in mehrere Gruppen. Auf die letzten 70 Kilometer ging nur noch eine große Favoritengruppe.

Es folgte ein Phase, in der es immer wieder Angriffe aus dem Feld gab. Tiesj Benoot (Jumbo-Visma) gelang es dann, sich abzusetzen. Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck) und Neilson Powless (EF Education-EasyPost) stellten den Anschluss her, gefolgt von Laporte, Valentin Madouas, Stefan Küng (beide Groupama-FDJ), Mikkel Honoré (EF Education-EasyPost) und Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers).

30 Kilometer vor dem Ziel hatten Kristoff, Lazkano und Heinschke, die inzwischen drei ihrer Mitstreiter verloren hatten, noch eine halbe Minute Vorsprung auf die Gruppe mit Laporte, eine weitere halbe Minute später folgte das Peloton. Heinschke musste schließlich jedoch auch reißen lassen. Kristoff und Lazkano wehrten sich noch lange gegen die Verfolgergruppe, lagen zehn Kilometer vor dem Ziel immer noch in Führung. Doch sechs Kilometer vor dem Ziel kam die Laporte-Gruppe heran.

Direkt danach trat Laporte an und schüttelte den Rest der Gruppe ab. Mit 15 Sekunden Vorsprung feierte er den Sieg. Lazkano und Powless blieben noch knapp vor dem heranstürmenden Hauptfeld und fuhren auf die Plätze zwei und drei.