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Veröffentlicht am
24.04.2022 13:06:15

Bäckstedt gewinnt Omloop van Borsele - Zwei Deutsche in der Top Ten

Die deutschen Juniorinnen an der Spitze des Hauptfeldes. Foto: Frank Mölders
Die deutschen Juniorinnen an der Spitze des Hauptfeldes. Foto: Frank Mölders
's-Heerenhoek (rad-net) - Zoe Bäckstedt hat sich den Sieg beim Omloop van Borsele (UCI 2.NCup) nicht mehr nehmen lassen. Die Juniorinnen-Weltmeisterin gewann die Schlussetappe und baute ihre Führung damit noch aus. Mit Justyna Czapla und Jette Simon fuhren auch zwei deutsche Nationalfahrerinnen in die Top Ten.

Bäckstedt, die bereits das Zeitfahren zum Auftakt gewonnen hatte, hatte rund 15 Kilometer vor dem Ziel angegriffen und baute einen Vorsprung von bis zu einer Minute auf, von dem am Ende im Ziel 51 Sekunden übrig blieben. Hinter ihr spurtete das auf rund 50 Fahrerinnen reduzierte Hauptfeld um die weiteren Podestplätze, wobei Nienke Veenhoven (NXTG U19) und Babette van der Wolf (WV Schijndel) am schnellsten waren. Czapla wurde als beste Deutsche Elfte.

Damit ließ Bäckstedt auch in der Gesamtwertung nichts mehr anbrennen und gewannn die dreitägige Etappenfahrt in den Niederlanden mit 1:28 Minuten Vorsprung vor ihrer Landsfrau Izzy Sharp und 1:42 Minuten vor Anna van der Meiden (WV Schijndel). Czapla wurde Sechste (+1:48), Simon Zehnte (+2:14) und Hannah Kunz war als 13. (+2:21) auch nicht weit von der Top Ten entfernt.

Zudem belegte Kunz den dritten Platz in der Nachwuchswertung, Czapla wurden ebenfalls Dritte in der Sprintwertung und auch in der Mannschaftswertung kam das deutsche U19-Nationalteam auf Rang drei.

Durch die starken Ergebnisse verbesserte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) im Nationencup-Ranking der Juniorinnen auf den fünften Platz. Aber nicht nur das was für Bundestrainer Lucas Schädlich wichtig: «Die Fahrerinnen, insbesondere die Erstjährigen, haben bei den Windkantenrennen extrem viel lernen können.» Weiter sagte er: «Wir können mit großen Selbstvertrauen aus der Rundfahrt herausgehen, weil wir gesehen haben, dass wir auch im internationalen Vergleich richtig gut sind. Das nehmen wir mit in die nächsten Rennen.»