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Veröffentlicht am
28.08.2020 10:59:38

Italienerin Gasparrini neue U19-Europameisterin

Start zum Rennen der Juniorinnen. Foto: privat
Start zum Rennen der Juniorinnen. Foto: privat

Plouay (rad-net) - Eleonora Camilla Gasparrini hat das Rennen der Juniorinnen bei der Straßen-Europameisterschaft in Plouay (Frankreich) gewonnen. Die Italienerin gewann vor den beiden Belgierinnen Marith Vanhove und Katrijn De Clercq. Beste Deutsche war Lucy Mayrhofer auf Rang 15.

Ebenfalls mit der ersten Gruppe ins Ziel kam Linda Riedmann, die den 18. Platz belegte.

Das 68 Kilometer lange Rennen der Juniorinnen war eher ein Ausscheidungsfahren, als dass es von Attacken geprägt gewesen wäre. Zwar versuchten zwischendurch einige Fahrerinnen, dem Feld zu entkommen, darunter auch Favoritinnen wie Zeitfahr-Europameisterin Elise Uijen (Niederlande) und Zeitfahr-Vize-Europameisterin Maeva Squiban (Frankreich), aber eine entscheidende Lücke konnte keine Fahrerin oder Gruppen reißen.

Stattdessen mussten nach und nach Fahrerinnen den Anstrenungen und dem schließlich hohen Tempo Tribut zollen und fielen zurück und nur noch rund 30 Fahrerinnen hatten Chancen auf dne Titel. Als noch 25 Kilometer zu fahren waren, ereignete sich ein Sturz, von dem auch Ex-Zeitfahr-Europameisterin Shirin van Anrooij (Niederlande) betroffen war. Die Deutschen konnten den Sturz vermeiden, allerdings riss Lana Eberle kurz darauf die Kette und konnte in der Entscheidung keine Rolle mehr spielen.

Im Sprint des stark dezimierten Feldes hatte Gasparrini früh die Spitze übernommen und ließ sich von dort nicht mehr verdrängen. Sie feierte einen klaren Sieg vor den beiden belgischen Juniorinnen.

«Im Finale haben Linda und ich uns nicht wirklich gefunden. Ich musste mich dann im Sprint für eine Seite entscheiden, habe die linke gewählt, und das war falsch. Ich wurde dann eingebaut und hatte keine Chance», bedauerte Mayhofer im Ziel. Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich meinte: «Es war ein gutes Rennen mit einem soliden Ergebnis, aber nicht das, was wir uns erwartet hatten.»