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Veröffentlicht am
06.12.2023 09:47:49

Pogacar: «Ich will das Regenbogentrikot holen»

Tadej Pogacar während der 18. Tour-Etappe. Foto: Archiv/A.S.O./Charly Lopez
Tadej Pogacar während der 18. Tour-Etappe. Foto: Archiv/A.S.O./Charly Lopez

Ljubljana (rad-net) - Tadej Pogacar hat 2024 ein weiteres großes Ziel: In Zürich will er die Nachfolge von Mathieu van der Poel antreten und Straßen-Weltmeister werden.

«2024 will ich wieder viel Spaß haben und das Regenbogentrikot von Van der Poel», gab Pogacar als Wunsch für die kommende Saison an.

Bei der diesjährigen WM in Glasgow belegte Pogacar bereits Rang drei hinter Van der Poel und Wout van Aert. Nächstes Jahr findet die Weltmeisterschaft in der Schweiz statt. Der Rundkurs in Zürich beinhaltet zwei Anstiege: die 1,1 Kilometer lange und durchschnittlich acht Prozent steile Zürichbergstrasse sowie den Anstieg von Witikon, der 2,3 Kilometer lang und durchschnittlich 5,7 Prozent steil ist - also durchaus ein Kurs, der Pogacar wieder entgegenkommen kann.

Auch wenn der Slowene Van der Poel als Weltmeister entthronen will, zollte er ihm großen Respekt und bezeichnete ihn sogar als Freund: «Er ist ein super netter Kerl. Ich betrachte Mathieu als wahren Freund, aber auch als Gegner. Es ist nicht so wie zwischen ihm und Wout van Aert, aber dennoch: Wir treffen uns jedes Jahr ein paar Mal zu einem ernsthaften Duell. Ich denke, er ist einer der besten Fahrer der Welt. Wenn ich heute ein Kind wäre, wäre er mein Idol.»

Welche Grand Tour Pogacar fahren wird, konnte er noch nicht sagen: «Ich lasse mich treiben. Ich liebe Rennen, ich liebe die Tour, aber ich würde auch gerne den Giro und die Vuelta fahren. Alle drei Grand Tours sind etwas Besonderes. Ein wenig Abwechslung ist meiner Meinung nach am besten. Aber das Team ist der Boss. Sie haben den Verstand, das richtige Programm zusammenzustellen. Wenn ich das täte, würde ich vielleicht nicht viel gewinnen.»

Die Olympischen Spiele seien für den 25-Jährigen nicht das große Ziel. «Die Spiele sind wichtig für Radsportler und als Kind träumt man davon. Aber das Straßenrennen hat für mich nicht den idealen Verlauf. Es wäre ein Glücksspiel, deshalb werde ich mich nicht darauf konzentrieren. Ich mache besser andere Pläne.»