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Veröffentlicht am
31.07.2022 22:41:18

Valero Serrano feiert ersten MTB-Weltcupsieg

David Valero Serrano siegte in Snowshoe. Foto: Red Bull Content Pool
David Valero Serrano siegte in Snowshoe. Foto: Red Bull Content Pool

Snowshoe (rad-net) - Auch im Cross-Country-Weltcup der Männer hat es einen Premierensieger gegeben. Der Spanier David Valero Serrano feierte in Snowshoe (USA) seinen ersten Weltcupsieg und den ersten spanischen Erfolg seit zwölf Jahren. Auch Luca Schwarzbauer (Canyon-CLLCTV) zeigte eine starke Leistung und wurde Sechster.

Auf der matschigen Strecke und bei regnerischen Bedingungen hatten sich zu Beginn des Rennen Alan Hatherly (Cannondale) und Christopher Belvins (Specialized) abgesetzt. Dahinter bildete sich eine vierköpfige Verfolgergruppe mit Schwarzbauer, Titouan Carod (BMC), Luca Braidot (Santa Cruz-FSA) und Antoine Philipp (Giant). Doch in der dritten Runde fiel Hatherly durch Sturz beziehungsweise Defekt zurück und Blevins blieb alleine an der Spitze zurück. Diese Situation nutzten Carod und Braidot, um zu dem US-Amerikaner aufzuschließen, während Schwarzbauer gemeinsam mit Philipp weiter in der Verfolgung war.

Doch dann ereilte auch Belvins in der vierten Runde ein Defekt, den er beheben musste und der ihn zurückwarf. Fortan wurde das Rennen von Carod und Braidot vor angeführt. Und plötzlich war so auch Schwarzbauer auf Podestkurs, zumal er kurze Zeit später Philipp abschütteln konnte. Doch Blevins hatte das Rennen noch nicht aufgegeben, kämpfte sich Position um Position zurück, zog dann auch an Schwarzbauer vorbei, um dann auch wieder zu Carod und Braidot aufzuschließen. Von hinten arbeitete sich nach vorne, war zwischenzeitlich gemeinsam mit Schwarzbauer unterwegs, ehe er sich in der vorletzten Runde absetzen konnte und auch den Sprung nach vorne schaffte.

Als es in die Schlussrunde ging, konnten auch Schwarzbauer und Filippo Colombo (BMC) zur Spitzengruppe aufschließen. Doch Colombo stürzte in einer Kurve und auch Valero Serrano musste in einer rutschigen Passage kurz vom Rad, konnte aber Bodenkontakt vermeiden. Aber Valero Serrano hatte noch Kraftreserven, konnte sich auch noch einmal nach vorne fahren. Kurz darauf setzte sich der Spanier mit Carod ab und konnte auf den letzten Metern noch eine größere Lücke zwischen und den französischen Meister schaffen. Mit fünf Sekunden Vorsprung gewann Valero Serrano vor Carod, während sich mit elf Sekunden Rückstand Braidot im Sprint um Platz drei gegen Blevins durchsetzte. Schwarzbauer musste Colombo noch vorbeiziehen lassen und wurde mit 31 Sekunden Rückstand Sechster.

Max Brandl (Lexware) belegte den 16. Platz (+2:48).