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Veröffentlicht am
30.07.2021 05:46:52

BMX Race: Kimmann und Shriever Olympiasieger

Izu (rad-net) - Niek Kimmann und Bethany Shriever sind Olympiasieger im BMX Race. Der Niederländer setzte sich vor Kye White (Großbritannien) und Carlos Alberto Ramirez Yepes (Kolumbien) durch. Bei den Frauen verwies die Britin Mariana Pajon (Kolumbien) und Merel Smulders (Niederlande) auf die Plätze zwei und drei.

Kiemmann schob sich bereits in der ersten Kurven an allen seinen Konkurrenten vorbei und lag auf der zweiten Geraden schon klar in Führung. White versuchte zwar noch einmal aufzuschließen, musste sich aber schließlich deutlich geschlagen geben. Etwas überraschend Dritter wurde Ramirez Yepes. Die mit drei Mann im Finale vertretenen Franzosen gingen derweil komplett leer aus.

Im Rennen der Frauen lagen die drei Medaillengewinnerinnen schon früh an der Spitze. Zwar hatte Shriever zunächst klar Position eins inne, aber auf den letzten Metern kam Pajon, die 2012 und 2016 bereits Olympiasiegerin war, noch einmal stark auf und kam mit der U19-Weltmeisterin von 2017 auf der Zielgeraden auf eine Höhe, doch die Britin konnte knapp vor ihrer Konkurrentin den Zielstrich überqueren. Die kleine Schwester der Weltmeisterin von 2018, Merel Smulders sicherte sich Bronze.

Zwei schwere Stürze überschatteten die BMX-Rennen bei den Olympischen Spielen in Tokio. Der US-Amerikaner Connor Fields, 2016 Olympiasieger in Rio, stürzte im dritten Halbfinal-Lauf in der ersten Kurve. Der Franzose Sylvain André und Twan van Gendt aus den Niederlanden konnten nicht mehr ausweichen und krachten in Fields hinein, konnten aber weiterfahren. Fields trat nicht mehr zum Finale an, obwohl er sich aufgrund seiner Vorleistungen dafür qualifiziert hätte.

Bei den Frauen stürzte die Australierin Saya Sakakibara an der Spitze liegend im Zweikampf mit der Amerikanerin Alise Willoughby. Willoughby stieg wieder aufs Rad, während Sakakibara ebenfalls mit einer Trage abtransportiert wurde. Im ersten Halbfinallauf waren mit Laura Smulders (Niederlande) und Alice Willoughby (USA) weitere Favoritinnen aus dem Rennen gestürzt. Zwar fuhren sie weiter, waren in den beiden weiteren Läufen aber sichtlich angeschlagen und kontnen nicht mehr in die Entscheidungen eingreifen.

Deutsche Athletinnen oder Athleten waren nicht am Start.