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Veröffentlicht am
26.10.2024 21:42:07

Styber/Rödiger und Füller erstmals Weltmeister

Bremen (rad-net) - Am zweiten Wettkampftag der Hallenradsport-Weltmeisterschaften in der Bremer ÖVB-Arena haben die deutschen Kunstradsportler abgeräumt. Mit einer fast fehlerfreien Kür haben sich Lea-Victoria Styber und Nico Rödiger erstmals zu Weltmeistern im 2er Kunstradfahren der Offenen Klasse gekürt, genauso wie Lara Füller im 1er Kunstradfahren der Frauen. Dazu gab es zweimal Silber.

Gegenüber der Vorrunde konnten sich Styber/Rödiger, die in den vergangenen drei Jahren stets Rang zwei belegten, noch einmal deutlich steigern, erzielten mit 160,34 Punkten rund 18 Punkte mehr. Damit ließen sie der Konkurrenz keine Chance. «Wir haben alles rausgefahren», jubelte Lea Styber. Obwohl es in der Vorrunde nicht optimal gelaufen war und die nationale Konkurrenz ein bisschen näher gerückt schien, blieben die neuen Weltmeister cool. «Die beiden haben die Atmosphäre für uns bestückt», meinte Nico Rödiger mit Blick auf die befreundete Paarung, die den zweiten Platz belegte. Niklas Kreuzmann/Celine Stapf kamen auf 134,44 Punkte. Auch sie hatten wiederum großen Vorsprung auf die Bronzemedaillengewinner. Tsz Hin Jeff Lim/Tsz Leung Ron Lim aus Honkong erzielten als Dritte 122,58 Punkte.

Auch Füller und Jana Pfann präsentierten sich im Finale wieder stark, nachdem sie in der Vorrunde nur auf die Plätze drei und vier gefahren waren. Nach der der Qualifikation hatte Füller zwei Elemente angepasst: den Lenker-Handstand nur über eine halbe Runde, die Rückwärtsdrehung nicht freihändig. Das sorgte für mehr Sicherheit – und gleichzeitig ging sie offensiver ans Werk. Füller erzielte so 180,13 Punkte und schnappte sich damit zum ersten Mal das Regenbogentrikot. Mit 173,61 Zählern fuhr Pfann auf den zweiten Platz. Pfann, die 2022 Weltmeisterin war, vergoss «Tränen der Freude». Der Weltmeistertitel ist etwas ganz Besonderes, und ich gönne es Lara vollkommen. Es war superschwer zu fahren, ich bin nicht mit dem Boden zurechtgekommen, habe nach dem Sturz aber durchgezogen und bin super zufrieden. Und das vor dieser Kulisse – es gibt nicht viele, die so etwas erleben dürfen. Das ist so viel wert.» Das Podium komplettierte Lorena Schneider (Österreich) mit 167,06 Punkten.


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