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Veröffentlicht am
29.01.2023 16:19:58

Van der Poel souveräner Sieger des Cross-Weltcups in Besançon

Mathieu van der Poel dominierte in Besancon. Foto: Archiv/Photonews/Alpecin-Deceuninck
Mathieu van der Poel dominierte in Besancon. Foto: Archiv/Photonews/Alpecin-Deceuninck

Besançon (rad-net) - Eine Woche vor den Weltmeisterschaften hat Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) dem Weltcup-Finale im Cyclo-Cross in Besançon in Frankreich seinen Stempel aufgedrückt. Der Niederländer feierte einen überlegenen Sieg.

In den ersten drei von neun Runden passierte nicht viel im Rennen der Männer. Zwar reihten sich die Favoriten schon vorne ein, aber auf dem schnellen Kurs blieb das Feld dicht zusammen. Auch Van der Poel hatte sich vorne positioniert, beobachtete seinen Kontrahenten aber erst einmal nur. Doch in der vierten Runde fuhr er sich erstmals an die Spitze und als es einen längeren Hügel hinaufging, beschleunigte er und hatte sofort ein großes Loch gerissen. Keiner seiner Rivalen konnte reagieren.

Fortan drehte Van der Poel alleine an der Spitze des Rennens seine Runden und baute seinen Vorsprung stetig auf bis über eine Minute aus. Mit 49 Sekunden Vorsprung überquerte er letztendlich den Zielstrich.

Die zwei weiteren Podestplätze waren hart umkämpft. Hinter van der Poel hatte sich eine Verfolgergruppe mit rund zehn Fahrern gebildet. Aus der versuchte Laurens Sweeck (Crelan-Fristads) schon einmal in der sechsten Runde am selben Hügel wie Van der Poel zu entkommen, wurde aber wieder zurückgeholt. In der vorletzten Runde verschärfte dann Kevin Kühn (Tormans) an derselben Stelle das Tempo, konnte sich aber auch nicht absetzen.

Also wurde die Entscheidung auf die Schlussrunde vertagt. Dort beschleunigte Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) kurz vor der Treppe und konnte im weiteren Verlauf ein kleine Lücke auftun. Mit einer neuerlichen Tempoverschärfung am Hügel kamen Sweeck und die anderen Verfolger wieder näher an Iserbyt heran. Kurz darauf hatte der Ex-Europameister Pech. Ihm fiel offenbar die Kette herunter, wodurch Sweeck und die anderen an ihm vorbeizogen, ehe er den Defekt behoben hatte. Damit sicherte sich Sweeck den zweiten Platz, gefolgt von Joris Nieuwenhuis (Baloise-Trek Lions) mit 52 Sekunden Rückstand zum Sieger. Iserbyt blieb nur Rang zehn.

Einziger Deutscher im Rennen war Marcel Meisen (Stevens), der den 37. Platz mit einem Rückstand von 4:43 Minuten belegte.

Im Gesamtweltcup stand Sweeck schon vor dem letzten Rennen als Sieger fest. Er setzte sich nach 14 Rennen mit 385 Punkten vor Europameister Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen-Bingoal) mit 309 Punkten und Iserbyt mit 290 Punkten durch. Meisen wurde mit acht Punkten 55.