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Veröffentlicht am
28.03.2021 16:05:43

Van Aert holt Sieg bei Gent-Wevelgem

Wout van Aert triumphierte in Wevelgem vor Giacomo Nizzolo und Matteo Trentin. Foto: Tim de Waele/Qhubeka-Assos
Wout van Aert triumphierte in Wevelgem vor Giacomo Nizzolo und Matteo Trentin. Foto: Tim de Waele/Qhubeka-Assos

Wevelgem (rad-net) - Wout van Aert (Jumbo-Visma) hat seinen nächsten Klassikersieg eingefahren. Der Belgier gewann nach 247 Kilometern die 83. Auflage von Gent-Wevelgem im Sprint einer kleinen Gruppe vor Europameister Giacomo Nizzolo (Qhubeka-Assos) und Matteo Trentin (UAE-Team Emirates).

Das Rennen wurde von starken Seitenwinden geprägt, wodurch das Feld früh in mehrere Gruppen zerteilt wurde. Rund 20 Fahrer lagen vorne und darunter mit Van Aert, Michael Matthews (BikeExchange) und Sam Bennett (Deceuninck-Quick Step) auch Favoriten. Der Rest des Hauptfeldes versuchte noch einmal heranzukommen, doch wurde erneut durch Seitenwinde zerrissen und gab schließlich die Jagd auf.

Als der Kemmelberg rund 50 Kilometer vor dem Ziel das zweite Mal überquert wurde, teilte sich die Spitzengruppe, nachdem Van Aert und sein Teamkollegen Nathan van Hooydonck die Initiative ergriffen hatten. Nur Trentin, Matthews, Bennett, Nizzolo, Sonny Colbrelli (Bahrain-Victorious), Stefan Küng (Groupama-FDJ) und Danny van Poppel (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) konnten folgen. Die neunköpfige Gruppe arbeitete so gut zusammen, dass die Verfolger trotz aller Mühen nicht mehr herankamen. 20 Kilometer vor dem Ziel mussten aber auch Bennett und Van Poppel reißen lassen.

Zwei Kilometer vor dem Ziel versuchte Küng noch einmal anzugreifen, um einer Sprintentscheidung aus dem Weg zu gehen, aber seine Attacke hatte keinen Erfolg. Van Hooydonck hielt dann das Tempo im Dienst von Van Aert so hoch wie möglich und der belgische Topfavorit sprintete zu einem klaren Sieg vor Nizzolo und dessen italienischen Landsmann Trentin.

Die Teams Bora-hansgrohe und Trek-Segafredo konnten coronabedingt nicht bei dem belgischen Klassiker starten. Deshalb konnte Vorjahressieger Mads Pedersen nicht um die Titelverteidigung fahren.