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Veröffentlicht am
20.06.2022 17:51:19

Tour de Suisse Women: Lippert bei Sieg von Balsamo Dritte

Elisa Balsamo gewann die dritte Etappe der Tour de Suisse Women. Foto: Archiv/Sprint Cycling Agency/Trek-Segafredo
Elisa Balsamo gewann die dritte Etappe der Tour de Suisse Women. Foto: Archiv/Sprint Cycling Agency/Trek-Segafredo

Chur (rad-net) - Auf der dritten Etappe der Tour de Suisse Women (UCI 2.WWT) ist Liane Lippert (DSM) aufs Podest gespurtet. Nach 124,2 Kilometern von Vaduz nach Chur waren nur Weltmeisterin Elisa Balsamo (Trek-Segafredo) und Evita Muzic (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) als die Deutsche.

Zu Beginn des Rennens gab es immer wieder Attacken aus dem Feld, aber diese Versuche wurden einer nach dem anderen im Keim erstickt. Das hohe Tempo machte es den Angreiferinnen schwer, einen ernsthaften Vorsprung herauszuholen. Erst zur Rennhälfte gelang es fünf Fahrerinnen um die Vize-Olympiasiegerin im Mountainbike, Sina Frei (Schweiz), davonzufahren. Der Vorsprung schwankte um die Eine-Minute-Marke und mit dem Abstand ging die Spitzengruppe auch in den letzten Anstieg, den 2,9 Kilometer langen und durchschnittlich 7,4 Prozent steilen St. Luzisteig, dessen Gipfel rund 20 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde.

Doch der Vorsprung war am Ende nicht groß genug. Auf den letzten zehn Kilometern wurden die Ausreißerinnen noch eingeholt und es wurde um den Sieg gesprintet. Balsamo war gut positioniert, hatte aber dennoch Mühe, noch an Muzic vorbeizukommen. Lippert überquerte als Dritte den Zielstrich, Clara Koppenburg (Cofidis) wurde Neunte.

In der Gesamtwertung kam es zu keinen großen Veränderungen. Zeitfahrsiegerin Kristen Faulkner (BikeExchange-Jayco) führt weiterhin mit vier Sekunden Vorsprung vor Lucinda Brand (Trek-Segafredo). Mit 14 Sekunden Rückstand folgt Georgia Williams (BikeExchange-Jayco) auf dem dritten Rang.

Die Tour de Suisse der Frauen endet morgen mit 98,5 Kilometer langen Teilstück von Chur nach Lantsch. Zum Schluss geht es einen 5,6 Kilometer langen und durchschnittlich 8,3 Prozent steilen Anstieg hinauf, der das Gesamtklassement noch einmal durcheinanderwirbeln könnte.