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Veröffentlicht am
18.08.2021 21:17:15

EM: Silber im U23-Teamsprint - Bronze für Verfolgerinnen und Eberle

Justyna Czapla, Franzi Arendt, Fabienne Jährig und Lana Eberle (v. li.) präsentieren ihre Bronzemedaille. Foto: Frank Mölders
Justyna Czapla, Franzi Arendt, Fabienne Jährig und Lana Eberle (v. li.) präsentieren ihre Bronzemedaille. Foto: Frank Mölders

Apeldoorn (rad-net) - Am zweiten Wettkampftag bei den Bahn-Europameisterschaften der U19 und U23 haben deutschen Rennfahrerinnen und Rennfahrer noch weitere Medaillen gewonnen. Die U23-Teamsprinter fuhren zu Silber. Zudem holten die Juniorinnen Bronze in der Mannschaftsverfolgung und Lana Eberle feierte kurze Zeit später ihre zweite Bronzemedaille im Scratch.

Anton Höhne, Julien Jäger und Paul Schippert hatten souverän das Finale im Teamsprint erreicht. Doch im Rennen um Gold erwiesen sich die Briten (43,962) als die stärkeren. Das deutsche Trio lag von Beginn an hinten, konnte zwar nach und nach etwas Boden gutmachen, doch am Ende musste es sich in 44,522 Sekunden um rund eine halbe Sekunde geschlagen geben. Dennoch konnten sich die Drei über die Silbermedaille freuen. Russland (44,256) besiegte Polen (44,818) im Bronzelauf.

Im Teamsprint der Frauen standen Katharina Albers, Alessa Pröpster und Christina Sperlich im Kleinen Finale um Bronze, verloren dort jedoch gegen Polen (49,251) und wurden Vierte (49,382). Gold gewann Russland (48,313) gegen Großbritannien (48,590).

Franzi Arendt, Justyna Czapla, Lana Eberle und Fabienne Jährig bestätigten auch im Finale ihre gute Leistung aus der ersten Runde und blieben in 4:30,666 Minuten nur knapp über dem deutschen Rekord, den sie am Morgen gefahren waren. Italien (4:31,310) schlug das Quartett damit um mehr als eine halbe Sekunde. «Die Leistung ist sehr hoch einzuschätzen, insbesondere in der ersten Runde. Wir wollten uns dann gegen Italien, eine der besten Mannschaften im Juniorinnen-Bereich, belohnen und sind sehr, sehr gut gefahren. Das war ein sehr harter Kampf», bilanzierte Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich. Der EM-Titel ging an Großbritannien, dass sich in 4:21,417 Minuten und neuer Weltrekordzeit gegen Russland (4:25,191) durchsetzte.

Kurze Zeit später fuhr Eberle zu ihrer nächsten EM-Medaille. Im Ausscheidungsfahren, das von mehreren Stürzen geprägt war, zeigte sie ein cleveres Rennen und war stets aufmerksam. Die 17-Jährige ließ so eine Konkurrentin nach der anderen hinter sich und musste am Ende nur Alina Moiseeva (Russland) und Sara Fiorin (Italien) den Vortritt lassen. «Sie hat sich gut positioniert und durchgesetzt. Die Medaille bedeutet uns sehr viel, weil es die erste Medaille seit drei Jahren in den Massenwettbewerben für uns ist», freute sich Schädlich mit Eberle.

Im Ausscheidungsfahren der Junioren kam Nicolas Zippan auf Rang elf, während sich Matyas Koblizek (Tschechien) den Titel vor Dmitrii Dolzhikov (Russland) und Dominik Ratajczak (Polen) sicherte. Im Scratch der Frauen U23 belegte Hanna Dopjans Rang 13. Der Titel ging an Maike van der Duin (Niederlande) vor Maria Martins (Portugal) und Martina Fidanza (Italien). Bei den Männern U23 wurde Laurin Drescher in derselben Disziplin 15. Es siegte der Portugiese Rodrigo Caixas nach zwei Runden gewinnen vor Oscar Nilsson Julien (Großbritannien) und Daniel Babor (Tschechien).

Im Sprint-Turnier der Juniorinnen erreichte Clara Schneider das Halbfinale. Im Viertelfinale hatte sie keine Mühe Alla Biletska (Ukraine) glatt in zwei Läufen zu besiegen. Derweil musste sich Lara Sophie Jäger Alina Lysenko (Russland) geschlagen geben und schied aus. Die Sprintrennen der U19-Fahrerinnen werden am morgigen Donnerstag fortgesetzt.