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Veröffentlicht am
24.11.2018 22:14:33

Hallen-WM: Schefold/Hanselmann verteidigen Titel - Schwarzhaupt erstmals Weltmeisterin

Iris Schwarzhaupt (Mitte) wurde Weltmeisterin vor Milena Slupina (li.) und Adriana Mathis. Unten: Max Hanselmann (li.) und Serafin Schelfold verteidigten ihren WM-Titel. Fotos: privat
Iris Schwarzhaupt (Mitte) wurde Weltmeisterin vor Milena Slupina (li.) und Adriana Mathis. Unten: Max Hanselmann (li.) und Serafin Schelfold verteidigten ihren WM-Titel. Fotos: privat

Weltmeister-Titel zwei und drei für Deutschland bei der Hallen-WM in Lüttich (Belgien): Serafin Schefold/Max Hanselmann siegten im 2er Kunstfahren der Offenen Klasse und verteidigten damit ihren Titel und bei den Frauen war Weltrekordlerin Iris Schwarzhaupt erfolgreich.

Schefold/Hanselmann gingen als Titelverteidiger in den Wettbewerb. Sie hatten 167,30 Punkte eingereicht und obwohl Schefold der Maute-Sprung nicht gelang und er vom Rad musste, kamen sie auf 155,06 Zähler, die ihnen erneut die Goldmedaille einbrachten. Das zweite deutsche Duo, Nina Stapf/Patrick Tisch, stürtzte gleich zweimal und kam so nicht über 127,29 Punkte hinaus; das reichte aber dennoch zu Bronze. Die Schweizer Lukas Burri/Fabienne Hammerschmidt belegten mit 134,78 Punkten Platz zwei.

Im 1er Kunstfahren war Milena Slupina die Titelverteidigerin, doch sie musste sich ihrer Nationalmannschaftskollegin Schwarzhaupt geschlagen geben. Mit 199,90 Punkten hatte die Stuttgarterin die meisten Punkte eingereicht und sie beendete ihre Kür trottz misslungenem Übergang vom Kehrlenkersitzsteiger zum Standsteiger mit 185,44 Punkten. Slupina hatte bei 183,67 Zählern nur zwei Punkte weniger auf dem Konto. Platz drei ging an die Österreicherin Adriana Mathis, Weltmeisterin 2015, die auf 176,34 Punkte kam.

Die Vorrunde beendeten die deutschen Radballer auf dem zweiten Rang. Nachdem sie sich am ersten WM-Tag beim 3:2-Sieg gegen Frankreich (Mathias und Quentin Seyfried) noch etwas schwer getan hatten, gewannen sie heute morgen 6:3 gegen Belgien (Brecht Damen/Niels Dirikx) und ließen ein 4:4-Unentschieden gegen Tschechien (Jiri Hridlicka/Pavel Loskot) folgen. Die Schweizer (Roman Schneider/Paul Looser) fegten die Mladys mit einem klaren 8:1 von der Fläche. Das letzte Vorrundenspiel gegen Österreich (Patrick Schnetzer/Markus Bröll) ging 6:8 verloren.

Damit kamen die Österreicher auf optimale 15 Punkte, während Deutschland mit zehn Zählern Rang zwei belegte.

Der Vorrundensieger hat in der nun folgenden Zwischenrunde spielfrei und zieht direkt ins Halbfinale. Deutschland trifft auf den fünften der Tabelle, Belgien, und die Schweiz spielt gegen Tschechien. Die beiden Sieger der Zwischenrunde erreichen das Halbfinale. Die Unterlegenen spielen erneut gegeneinander und machen den vierten Halbfinalisten unter sich aus. Im Halbfinale spielen dann die beiden Zwischenrunden-Sieger gegeneinander und Österreich gegen den Sieger der Unterlegenen. Platz sechs der Vorrunde, Frankreich, muss in die Relegation gegen den Sieger der Gruppe B, Liechtenstein, um den Klassenerhalt zu schaffen.