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Veröffentlicht am
29.01.2022 20:53:13

Cross-WM: Wyseure feiert Überraschungssieg im U23-Rennen

Joran Wyseure wurde überraschend U23-Weltmeister im Cross. Foto: UCI
Joran Wyseure wurde überraschend U23-Weltmeister im Cross. Foto: UCI

Fayetteville (rad-net) - Joran Wyseure hat bei den Cross-Weltmeisterschaften in Fayetteville im US-Bundesstaat Arkansas für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Als Underdog gestartet, feierte der Belgier den WM-Titel vor seinen favorisierte Landsleuten Emiel Verstrynge und Thibau Nys.

Auf dem schnellen Kurs von Fayetteville blieb das Feld zunächst dicht zusammen. Doch unter dem Tempodiktakt der Niederländer und Belgier fielen bei der ersten Überquerung des langen Anstiegs die ersten Fahrer zurück.

Die Vorentscheidung fiel bereits in der zweiten Runde. Dort rannte Wyseure extrem schnell die 38 Stufen lange Treppe hinauf und setzte sich ab. Damit waren die Niederländer in der Verfolgergruppe, die aus Vorjahressieger Pim Ronhaar, Mees Hendrikx, Ryan Kamp (alle Niederlande), Cameron Mason (Großbritannien), Verstrynge und Nys bestand, gezwungen zu arbeiten, wenn sie noch in die Vergabe des WM-Titels eingreifen wollten. Doch trotz aller Mühen kamen sie dem Spitzenreiter nicht näher.

Stattdessen fuhr Verstrynge nach einem Angriff am langen Anstieg aus der Gruppe davon. Er kam noch einmal auf bis zu sieben Sekunden an Wyseure heran, doch der verteidigte seine Führung und siegte mit 13 Sekunden Vorsprung.

«Normal starte ich nicht gut. In zweiten Runde dachte ich mir, dass ich mal versuche alles an der Treppe zu geben und wollte gucken, was daraus wird. Ich hatte ein paar Meter Vorsprung bin dann das ganze Rennen über mein Tempo gefahren. Das war genug, um den Sieg zu feiern. Ich bin wirklich happy mit meiner Performance und mit der des belgischen Teams», sagte Wyseure im Siegerinterview.

Die Entscheidung um Platz drei fiel im Sprint fiel zwischen Nys, Hendrikx und Mason. Die drei Fahrer belauerten sich auf der Zielgeraden und das nutzte Nys, der bekannt für seinen schnellen Antritt ist, spurtete vorbei und holte damit Bronze.

Der einzige deutsche Starter, Pascal Tömke, belegte den 33. Platz (+5:14). Der Deutsche U23-Meister erwischte einen guten Start und reihte sich im ersten Viertel des Feldes ein. Doch er konnte das hohe Tempo an der Spitze nicht lange mitgehen und fiel zurück.