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Veröffentlicht am
30.01.2022 20:48:30

Pieterse holt U23-Weltmeistertitel im Cross

Puck Pieterse (li.) gewann die Cross-WM der Frauen U23 im Sprint vor Shirin van Anrooij. Foto: UCI
Puck Pieterse (li.) gewann die Cross-WM der Frauen U23 im Sprint vor Shirin van Anrooij. Foto: UCI

Fayetteville (rad-net) - Bei den Cross-Weltmeisterschaften in Fayetteville in den USA hat es im Rennen der Frauen U23 einen niederländischen Dreifacherfolg gegeben. Im Fotofinish setzte sich Puck Pieterse vor Shirin van Anrooij durch, Fem van Empel komplettierte das Podest.

Das Rennen der Frauen U23 war sehr abwechslungsreich und äußerst spannend. Zunächst hatte sich eine sechsköpfige Gruppe gebildet, zu der neben den drei Niederländerinnen Line Burquier, Amandine Fouquenet (Frankreich) und Marie Schreiber (Luxemburg) gehörten. Aus dieser Gruppe setzten sich schließlich die drei Medaillengewinnerinnen ab.

In der letzten Runde attackierte Pieterse am langen Anstieg. Zunächst konnte nur Van Empel an ihrem Hinterrad bleiben, aber Van Anrooij kämpfte sich wieder zurück. Dann strauchelte Van Empel in einer technischen Passage und bremste damit auch Van Anrooij aus, wodurch Pieterse plötzlich ein kleines Loch hatte. Zu allem Überfluss war Van Empel dabei auch noch die Kette runtergefallen, sodass sich Van Anrooij alleine auf die Verfolgung von Pieterse machte. Sie schaffte es tatsächlich noch einmal heranzukommen und damit eine Entscheidung im Sprint zu erzwingen.

«Es war ein verrücktes Rennen. Wir waren zu dritt und haben uns immer wieder gegenseitig überholt, aber keine ist weg gekommen», beschrieb Pieterse das Rennen. «Mein Plan war es, am letzten Anstieg wegzufahren, aber es hat nicht geklappt, sie waren noch an meinem Rad. Aber dann kam eine technische Passage, da bin ich so schnell gefahren wie ich konnte und habe ein kleines Loch gerissen. Aber kurz danach kam Shirin wieder heran. Da wusste ich, dass es auf einen Sprint ankommt.»

Mit einem mutigen Antritt konnte Pieterse Van Anrooij knapp besiegen und wurde damit für ihre aktive Fahrweise belohnt. «Ich habe einfach alles gegeben. Aber es war so eng, ich wusste erst gar nicht, ob ich wirklich gewonnen habe», so Pieterse. Zwölf Sekunden dahinter überquerte eine geschlagene Van Empel als Dritte den Zielstrich. «Wir waren die drei Favoritinnen, wir wussten nur nicht in welcher Reihenfolge. Es ist cool, zu dritt auf dem Podium zu stehen», sagte Pieterse weiter.

Die einzige deutsche Starterin, Clea Seidel, schied nach Defekt aus.

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