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Veröffentlicht am
25.03.2021 10:10:50

BRV will Grundschulkinder ans Radfahren heranführen und Talente sichten

Cottbus (rad-net) - Der Brandenburgische Radsportverband (BRV) will mit einem neuem Pilotprojekt Grundschulkinder das Radfahren näherbringen. Zudem soll die verkehrssichere Radbeherrschung von Kindern gefördert sowie Freude an gesunder und umweltschonender Fortbewegung geweckt werden. Der Verband hofft auch, so neue Talente sichten zu können.

«Unser Hauptziel ist es, vor allem die aktive Sicherheit von Kindern zu unterstützen. Die Geschicklichkeit auf dem Rad und das Wissen um Bremswege verbessert das Verhalten der Kinder in Gefahrensituationen. Wir möchten zudem das Rad in den Mittelpunkt der Freizeitaktivitäten der Kinder rücken, denn Radfahren bedeutet Unabhängigkeit, Abenteuer, Spaß und Gesundheit», erklärt Steffen Blochwitz, Vizepräsident Marketing und Öffentlichkeitsarbeit des BRV.

In diesem Jahr soll dazu noch ein Pilotprojekt in Brandenburg mit bis zu vier Schulen gestartet werden. Angelegt ist die Ausbildung der Kinder in drei Schritten. Der erste Schritt bildet die Grundsicherheit auf dem Fahrrad aus und erfolgt in den Schulen über eine Radfahr-AG, die der BRV unterstützt, indem er materiell unterstützt und die AG-Leiter ausbildet. Im zweiten Schritt soll Vielseitigkeit entwickelt und der sportliche Ehrgeiz und Antrieb geweckt werden. «Dafür wollen wir die Kinder vom Schulhof weg holen, mit ihnen ins Gelände, auf die BMX-Bahn oder auf die Radrennbahn gehen und die große Vielfalt des Radfahrens zugänglich machen», so Blochwitz. Im dritten Schritt sollen die Kinder Grenzerfahrungen - sowohl technisch als auch sportlich – in geschützter Umgebung erleben dürfen. «Wir sind uns sicher, dass der Wunsch sich neue Welten zu erschließen, den Kindern eine Langzeitmotivation für das Radfahren bringt.»

Die Prüfungen für die einzelnen Stufen zum «Ampelmännchen», «Pedalfuchs» und «Juniorstar» erfolgt mit den Radsportvereinen und Paten, die die Aktion unterstützen, beim «Pedalino»-Day. Das Event soll auch den Austausch unter den teilnehmenden Schulen und Kindern und damit das Gefühl der Radsportfamilie stärken. «Und natürlich hoffen wir auch, dass das eine oder andere Talent für uns aufblitzt», sagt Blochwitz.

Bei dem Projekt soll jedes Kind kostenlos mitmachen können.Steffen Blochwitz erklärt: «Das Ziel ist es, so viele Barrieren wie möglich aus dem Weg zu räumen. Dafür braucht es Unterstützer, ein tolerantes Miteinander und helfende Hände. Ob das bereitgestellte Rad für benachteiligte Kinder oder eine Anpassung der Ausbildungsstufen für Kinder mit Behinderung: es steht vieles auf dem To-Do-Zettel. Wir freuen uns auf die Herausforderung und auch über jeden, der sie mit uns teilen möchte.»