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Veröffentlicht am
27.02.2020 19:38:57

Dritter Weltrekord für dänische Verfolger - Hinze im Sprint-Halbfinale

Der dänische Vierer fuhr souveräne Weltrekorde. Foto: Mareike Engelbrecht
Der dänische Vierer fuhr souveräne Weltrekorde. Foto: Mareike Engelbrecht

Berlin (rad-net) - Auch im Finale der Mannschaftsverfolgung der Männer war der dänische Vierer eine Klasse für sich. Mit einem neuerlichen Weltrekord von 3:44,672 Minuten schnappte sich das Quartett in Berlin überlegen den Weltmeistertitel. Silber ging an Neuseeland (3:49,713). Bronze gewann Italien, das im Kleinen Finale Australien einholte.

Damit verbesserte Dänemark innerhalb von zwei Wettkampftagen den Weltrekord dreimal. Vor den Titelkämpfen im Velodrom an der Landsberger Allee lag die Bestmarke noch bei 3:48,012 Minuten, aufgestellt von Australien bei der Bahn-WM 2019 im polnischen Pruszkow.

Die deutschen Verfolger waren in der ersten Runde ausgeschieden und wurden damit als Siebte gewertet.

Im Sprint-Turnier der Frauen erreichte Emma Hinze ganz souverän das Halbfinale. Nachdem sie schon in der Qualifikation am schnellsten war und ihre Gegnerin im Achtelfinale, Olena Starikova (Ukraine), besiegt hatte, traf sie im Viertelfinale auf Laurine van Riessen. Auch hier war Hinze eine Klasse für sich und besiegte die Niederländerin glatt in zwei Läufen. Im Halbfinale trifft sie nun auf Titelverteidigerin Wai Sze Lee (Hongkong). «Den ersten Lauf habe ich noch etwas verpennt, aber ich bin hoch zufrieden, vor allem mit der Zeit. Das ist cool, diese WM ist für mich bisher voller positiver Überraschungen», sagte Hinze in Berlin. Nach ihrem Triumph gestern habe sie zunächst gar nicht einschlafen können. «Aber als ich heute früh aufwachte und das WM-Trikot sah, musste ich schmunzeln.»

Lea Sophie Friedrich war im Sprint-Turnier auch ohne Probleme bis ins Viertelfinale vorgestoßen, gegen Kelsey Mitchell (Kanada), Weltrekordhalterin über die 200 Meter fliegend, hatte die erst 20-jährige Deutsche aber keine Chance und schied aus. «Direkt nach dem Lauf war die Enttäuschung groß. Ich hatte eine starke Gegnerin, mit ähnlichen Eigenschaften wie ich, daher wusste ich, dass es knapp werden würde. Aber ich bin noch jung, muss noch Erfahrungen sammeln. Da tut jeder Wettkampf gut«, sagte Friedrich, die nach Sieg im Teamsprint und Platz fünf im Sprint noch zwei weitere Wettbewerbe bestreiten wird: Keirin und das 500-Meter-Zeitfahren. «Da heißt es nur, Kopf runter und Vollgas.»