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Veröffentlicht am
05.08.2023 13:02:53

WM: Französin Bego gewinnt Straßenrennen der Juniorinnen

Hannah Kunz war beste deutsche Juniorin. Foto: Mareike Engelbrecht
Hannah Kunz war beste deutsche Juniorin. Foto: Mareike Engelbrecht

Glasgow (rad-net) - Die Französin Julie Bego ist neue U19-Weltmeisterin auf der Straße. Nach einem starken Solo siegte sie vor Cat Ferguson (Großbritannien) und Fleur Moors (Belgien). Beste Deutsche war Hannah Kunz auf Rang 17.

Auf dem 14 Kilometer langen und selektiven Stadtkurs, der fünfmal zu umrunden war, dezimierte sich das Feld der U19-Fahrerinnen bereits in der ersten Runde erheblich. «Die Mädels haben sich in der Anfangphase gut aus der Hektik und den Stürzen herausgehalten und gut positioniert», erklärt Bundestrainer Lucas Schädlich. Dann gingen einige Attacken aus dem Feld und zwischenzeitlich war Pia Grünewald mit einer anderen Fahrerin zu zweit an der Spitze des Rennens unterwegs. Doch keiner der Angriffe war von Erfolg geprägt, bis 30 Kilometer vor dem Ziel Bego das Tempo verschärfte.

An einem der zahlreichen steilen Anstiege beschleunigte die Französin und sorgte dafür, dass eine zunächst fünfköpfige Spitzengruppe entstand. «Alle großen Nationen, die wir auf dem Schirm hatten waren dabei. Wir leider nicht, weil es einfach nicht ging und die anderen einfach besser waren», bedauerte Schädlich.

Unmittelbar danach setzte sich Bego aus der Gruppe ab und drehte fortan alleine an der Spitze des Rennens liegend ihre Runden. Dahinter entstand eine 13-köpfige Verfolgerinnengruppe, jedoch leider ohne deutsche Fahrerinnen. «Das ist nicht das, was wir uns erhofft haben. Wir wären schon gerne bei den Verfolgerinnen und damit im erweiterten Medaillenbereich dabei gewesen. Es war keine schlechte Leistung, aber andere waren besser.»

Bego überquerte schließlich mit neun Sekunden Vorsprung vor Ferguson und Moors den Zielstrich. Die dritte Gruppe, aus der Hannah Kunz 17., Jule Märkl 26. und Grünewald 29. wurden, kam mit über zwei Minuten Rückstand ins Ziel. «Am Anfang lief es bei uns eigentlich ganz gut. Aber als die Attacke ging, sind wir leider nicht mehr dabeigewesen. Es war ein sehr hartes Rennen. Ich bin jetzt nicht so zufrieden mit dem Ergebnis», so Kunz im Ziel.