Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Das Team Bora-hansgrohe ist laut Teammanager Ralph Denk kein One-Man-Team. Foto: twitter.com/BORAhansgrohe/veloimages
23.01.2017 16:21
Denk: «Haben nicht nur die großen Drei»

Raubling (rad-net) - Bora-hansgrohe Teammanager Ralph Denk kann nach dem WorldTour-Auftakt in Australien vor allem mit der Teamarbeit zufrieden sein. Auch Doppelweltmeister Peter Sagan gab mitunter den Edeldomestiken. Denk sieht in in dem Slowaken nur einen von vielen Fahrern, die in dieser Saison Resultate für das deutsche WorldTour-Team produzieren können.

«Alle WorldTour-Rennen sind große Ziele von uns. Das große Ziel in dieser Saison ist, das grüne Trikot bei der Tour de France zu gewinnen, doch wir wollen außerdem beim Giro d’Italia mit Leopold König in die Top Fünf und mit Rafal Majka bei der Tour de France in die Top Fünf der Gesamtwertung fahren. Außerdem würden wir gerne ein Monument gewinnen», erklärte Denk am Rande der Santos Tour Down Under letzte Woche. «Außerdem haben wir mit Emanuel Buchmann noch einen jungen Fahrer im Kader, der sicherlich in den kommenden Jahren ein ernstzunehmender Klassementfahrer sein wird. Wir sind kein One-Man-Team. Auch Majka, König und andere können Top-Resultate einfahren. In diesem Rennen waren das Sam Bennett und Jay McCarthy – es sind also auch nicht nur die großen Drei», so Denk weiter.

Die Integration der neuen Fahrer und Betreuer sei unproblematisch verlaufen. Nun müsse man nur noch am Feintuning arbeiten, wie Denk erläutert: «Das Schwierigste für mich als Manager ist die Zeit zwischen den Rennen. Alles dreht sich um Organisation und wir haben eine Menge neuer Sponsoren und neues Material. Peter hat einige Leute mitgebracht, nicht nur Fahrer, sondern auch einen Mechaniker und einen Physiotherapeuten. Schließlich war es jedoch einfach, die Neuen zu integrieren. Das Team ist jetzt ein Team.»

Auch für die jungen Fahrer sieht Denk in Peter Sagan einen großen Gewinn. Diese können nun Seite an Seite mit dem Weltmeister viel lernen. «Wir haben viele junge Fahrer im Kader, wie Gregor Mühlberger oder Lukas Pöstlberger. Sie haben bei der Tour Down Under an der Seite von Peter einen super Job gemacht. Für sie ist es eine große Motivation.» Einer, der bei der Tour Down Under bereits in den Genuss eines Leadouts des Slowaken kam, ist der Ire Sam Bennett, der bei der Eröffnungsetappe Dritter wurde. Der 26-Jährige wird voraussichtlich die Tour de France verpassen, um beim Giro d’Italia auf Etappenjagd zu gehen.

Zurück