Die Etappe hatte ein welliges Profil und auch der Wind stellte eine Gefahr dar: Bereits 40 Kilometer vor dem Ziel setzte sich Direct Energie an die Spitze und versuchte das Feld im Seitenwind zu teilen. Zu diesem Zeitpunkt hatte eine siebenköpfige Spitzengruppe noch etwa eine Minute Vorsprung. Doch der Versuch mislang, sodass das Feld die Ausreißer rund 30 Kilometer vor dem Ziel geschlossen stellte. Etwa fünf Kilometer später versuchte es das französische Pro-Kontinental-Team noch einmal, doch wieder konnten die Franzosen keine entscheidende Lücke reißen.

Am letzten Anstieg, rund 15 Kilometer vor dem Ziel attackierte Sylvain Chavanel (Direct Energie) und Maxime Vantomme (WB Veranclassic) und Benjamin Thomas konnten kurze Zeit später aufschließen. Dahinter übernahm FDJ für Vortagssieger Arnaud Démare die Nachführarbeit, doch das Führungstrio konnte einen Vorsprung von etwa zehn Sekunden relativ konstant halten. Dennoch gab Chavanel sein Unterfangen rund zwei Kilometer vor dem Ziel auf, doch Thomas und Vantomme gaben nicht auf. Letzterer konnte auf dem letzten Kilometer allerdings das Rad vom 21-jährigen Thomas nicht halten, der sich schließlich knapp vor den Sprintern durchsetzen konnte.

Morgen müssen die Fahrer bei der vierten Etappe 167 Kilometer von Marck-en-Calaisis nach Le Portel absolvieren. Nach genau 111,1 Kilometern gelangen sie auf einen rund 14 Kilometer langen Schlussparcours, der mit einem kurzen, steilen Anstieg aufwartet. Insgesamt sind sechs kategorisierte Anstiege zu bewältigen, sodass sich die Favoriten auf den Gesamtsieg sicherlich zeigen werden.

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