Offizielle Webseite des Bund Deutscher Radfahrer e.V.
Luca Schwarzbauer (Nr. 27, schwarzes Trikot) auf der Strecke in Andorra, ehe er das Rennen aufgab. Foto: Erhard Goller
15.07.2018 11:50
Frei und Dubau gewinnen U23-Rennen beim MTB-Weltcup in Andorra

Vallnord (rad-net) - Beim U23-Weltcup der Mountainbiker im Bikepark Vallnord in Andorra haben die Schweizerin Sina Frei und der Franzose Joshua Dubau gewonnen. Beide deutschen Starter im Rennen der U23-Herren mussten aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Beim Deutschen U23-Meister Max Brandl (Freiburg) hatte sich zwei Tage vor dem Rennen eine Erkältung bemerkbar gemacht. Weil es ihm am Samstag und Sonntag etwas besser ging, als am Freitag, entschied er sich zu einem Startversuch. Nach drei Runden brach er aber das Experiment, nicht unter den besten 40 liegend, ab. «Das macht keinen Sinn», schüttelte er den Kopf.

Kurze Zeit später gab auch sein Lexware-Teamkollege Luca Schwarzbauer auf. Er lag an 22. Stelle, bekam aber zunehmend Probleme mit dem Bauch und Seitenstechen. So quittierte auch er das Rennen.

Vorne machte der Franzose Joshua Dubau das Rennen, der schon in Albstadt Sieger war. Er ließ in der zweiten Runde eine größere Spitzengruppe hinter sich und fuhr zu einem souveränen zweiten Saisonsieg. Zwischenzeitlich hatte er fast eine Minute Vorsprung, bevor er es ein wenig ruhiger angehen ließ. Einen Tag nach dem französischen Nationalfeiertag sorgte Antoine Philippe mit 18 Sekunden Rückstand für einen Doppelsieg der Equipe. Dritter wurde der Schweizer Filippo Colombo (+0:35).

U23 Damen: Frei souverän
Im U23-Rennen der Damen war keine Deutsche am Start. Auf dem Podest standen die «üblichen Verdächtigen». Sina Frei feierte ihren elften Weltcupsieg in der U23-Kategorie, 1:15 Minuten vor Evie Richards und 3:20 Minuten vor Malene Degn.

Bereits in Runde eins von fünf konnte Sina Frei ihre schärfste Rivalin abschütteln. In einer technischen Passage wählte sie eine offenbar schnellere Linie, passierte Richards und hatte prompt eine kleine Lücke. Die wuchs dann Kilometer um Kilometer an. «Ich war schon immer am Limit, zwischendurch habe ich die Höhe mal gemerkt, aber wir hatten ja jetzt nicht die Fights. So war das kein Problem», erklärte Frei.

Es war ihr vierter Saisonsieg in Folge, nur zum Auftakt in Stellenbosch musste sie ihrer Teamkollegin Malene Degn den Vortritt lassen. Dieses Trio beherrscht den U23-Weltcup der Damen. Nur in Nove Mesto, als Richards das Ziel nicht erreichte, stand mit Marike Tovo eine andere Fahrerin mit auf dem Podest.

Zurück