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20.03.2017 11:50
Froome fährt bei Volta a Catalunya erstes europäisches Rennen 2017

Calella (rad-net) - Heute startet in Calella die 97. Volta Ciclista a Catalunya. Tour de France-Sieger Chris Froome (Sky) wird bei der spanischen WorldTour-Rundfahrt sein erstes Rennen auf europäischem Boden in dieser Saison bestreiten, nachdem er bisher nur bei der Herald Sun Tour in Australien Anfang Februar am Start war.

Froome, der 2012 als Sechster sein bisher bestes Ergebnis bei der Katalonien-Rundfahrt einfahren konnte, trifft dort unter anderem auf Rennfahrer wie Alberto Contador (Trek-Segafredo), Romain Bardet (Ag2r) und Alejandro Valverde (Movistar), die ihn herausfordern wollen. Nicht am Start ist hingegen Vorjahressieger Nairo Quintana (Movistar), der eine kleine Rennpause einlegt.

Gleich die erste Etappe wird für alle Favoriten ein erster Gradmesser. Wie in den Vorjahren beginnt Spaniens ältestes Etappenrennen mit einer Etappe rund um Calella. In diesem Jahr warten gleich sechs Bergwertungen auf die Rennfahrer, zwei davon in der ersten Kategorie eingestuft - womöglich schafft aber der ein oder andere schnelle Mann noch rechtzeitig vor dem Ziel wieder den Anschluss und kann um den Tagessieg mitspurten, da der letzte Berg nur 360 Meter hoch ist und sich rund 20 Kilometer vor dem Ziel befindet.

Auf der zweiten Etappe wird es ums Gesamtklassement gehen, denn ein 41,3 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren steht auf dem Programm. Die darauf folgende dritte Etappe gilt als Königsetappe. Drei Bergwertungen der ersten Kategorie und die Bergankunft nach 188,3 Kilometer in La Molina (Alp) müssen bezwungen werden.

Auch die vierte Etappe wird nicht einfach, aber auch wenn rund 15 Kilometer vor dem Ziel der letzte Berg überwunden werden muss, haben hier womöglich bergfestere Sprinter oder Klassikerfahrer die Chance, um den Tagessieg mitzufahren.

Die nächste Etappe ist dann wieder eine Sache für Bergspezialisten. Nachdem sich das Profil zunächst als etwas einfacher präsentiert, gilt es zum Schluss die Bergankunft nach Lo Port zu erklimmen, die stellenweise bis zu 20 Prozent steil ist. Auch die vorletzte Etappe steht im Zeichen mehrerer Bergwertungen, darunter wieder ein Berg der ersten Kategorie rund 40 Kilometer vor dem Ziel. Nach dieser Etappe dürfte das Gesamtklassement endgültig stehen, denn die Schlussetappe, die traditionell in der katalanischen Hauptstadt Barcelona ausgetragen wird, dürfte den Sprintern vorbehalten sein.

Viele Sprinter sind bei der Volta a Catalunya aufgrund des schweren Profils nicht am Start. Einer der sich der Herausforderung aber stellt, ist der Deutsche Meister André Greipel (Lotto-Soudal). Weitere Deutsche am Start sind Max Waldscheid, Johannes Fröhlinger, Phil Bauhaus und Lennard Kämna (alle Sunweb) sowie Pascal Ackermann und Silvio Herklotz (beide Bora-hansgrohe).

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