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Simon Gerrans trifft Ende der Saison als Aktiver zurück. Foto: Archiv/Nicolas Bouvy
07.08.2018 12:46
Gerrans verkündet Karriereende

Genf (rad-net) - Der Australier Simon Gerrans hat das Ende seiner Karriere zum Saisonende angekündigt. In einer Mitteilung seines Teams BMC erklärte der 38-Jährige, der die großen Radsportklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im Jahr 2014 und Mailand-San Remo im Jahr 2012 gewann, die Gründe für den Ausstieg aus dem Profisport.

«Das Radfahren war ein großer Teil meines Lebens, doch auch wenn ich in meinem Alter zwar physisch noch in der Lage bin, bei den Rennen Schritt zu halten, ist meine Leidenschaft für den Sport nicht die, die sie einmal war» erklärte Gerrans. Er bedankte sich bei all seinen Teams die ihn während seiner Karriere unterstützt haben. Die schönsten Erinnerungen habe er nicht an seine Erfolge wie bei der Tour oder dem Giro, sondern an all die Freude und das Glück, die seine Siege in den Teams erzeugt haben, genauso, wie er sich immer über Erfolge seiner Teamkollegen freute.

«Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit mit meiner Familie, die ich nun so richtig genießen kann. Ich war in den letzten 20 Jahren nur selten zuhause und möchte nun meine Aufmerksamkeit auf meine beiden Kinder und meine Frau richten», so Gerrans. Er habe in den letzten Jahren viele Angebote innerhalb und außerhalb der Welt des Radsports erhalten, die er nach seiner Karriere hätte ausführen können, doch Gerrans möchte sich persönlich weiterentwickeln und Erfahrungen in neuen Bereichen sammeln. Was genau Gerrans dabei im Sinn hat, gab er nicht bekannt, doch er sei froh das Kapitel Radsport so zufrieden und erfüllend abschließen zu können.

Zuletzt fuhr Gerrans die Tour de France im Team BMC mit und sollte Landsmann Richie Porte im Kampf um das Gelbe Trikot unterstützen, ehe dieser sturzbedingt ausschied. Der letzte größere Erfolg von Gerrans liegt schon zwei Jahre zurück, als er bei der Tour Down Under das Trikot des Führenden und zwei Etappenerfolge sichern konnte. Nach diesen Erfolgen war Gerrans viel vom Pech verfolgt und hatte mit Verletzungen zu kämpfen.

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