Götz/Friedrich, die beide zum jüngeren U19-Jahrgang gehören, hatten bereits in der Qualifikation in 35,361 Sekunden die zweitschnellste Zeit gefahren. In der Zwischenrunde setzte sich das Duo gegen Großbritannien durch und traf im Finale um den EM-Titel auf Russland (34,722), hatten dort jedoch in 34,868 Sekunden knapp das Nachsehen und belegten Platz zwei. Bronze ging an die Britinnen. «Emma und Lea Sophie sind zwei vielversprechende Nachwuchsfahrerinnen, die uns hoffentlich noch viel Freude machen werden», meinte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel über den Erfolg des Duos.

Im Teamsprint der Junioren konnte sich das deutsche Trio steigern. Nachdem sie in der Qualifikation nur die Viertschnellsten (45,697) gewesen waren und im Halbfinale den Russen unterlagen, konnten sie das Kleine Finale gegen Frankreich (46,196) in 45,406 Sekunden mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung souverän gewinnen und holten damit Bronze. Gold ging an die Russen, die im Finale gegen Polen in 44,460 Sekunden ihren eigenen, in der Zwischenrunde aufgestellten, U19-Weltrekord von 44,683 Sekunden noch einmal unterbieten konnten.

Eine Medaille knapp verpasst hatte zuvor Gudrun Stock (RC Die Schwalben München) in der Einerverfolgung der Frauen U23. In der Qualifikation war sie noch die drittbeste Zeit in 3:35,907 Minuten gefahren, konnte aber im Finale um Platz drei gegen die Italienerin Francesca Pattaro ihre Leistung nicht noch einmal abrufen. In 3:39,681 Minuten musste sie sich mit dem vierten Platz zufrieden geben, während Pattaro in 3:35,417 Bronze holte. Europameisterin wurde Justyna Kaczkowska (3:32,684/Polen) gegen Eleanor Dickinson (3:34,958/Großbritannien). Die zweite deutsche Starterin, Tatjana Paller (RSV Unna), wurde Siebte.

Im Ausscheidungsfahren der Frauen U23 belegte Laura Süßemilch (RSC Biberach) ebenfalls Platz sieben, Erik Schubert (RSC Nordsachsen) wurde bei den Männern U23 15. Im Scratchrennen der Junioren fuhr Calvin Dik (RSV Werner Otto Berlin) auf den elften Rang.

Bahn-EM U23 und U19: Stock fährt um Verfolgungs-Bronze