«Ich bin sehr glücklich, weil ich mich daran erinnere, was beim olympischen Straßenrennen in Rio passiert ist – ich stürzte und hatte keine Chance mehr auf eine Medaille. Doch heute lief alles gut. Als ich dem Ziel nahe war, habe ich an meine Familie gedacht und an alle, die mich im Team unterstützt haben», freute sich Henao nach seinem Sieg.

Nairo Quintana (Movistar), der bislang nur 2009 die U23-Zeitfahrkonkurrenz gewann, war nicht am Start – dafür aber sein Bruder und Teamkollege Dayer Quintana, der allerdings über Rang sechs nicht hinauskam. Für Pantano und Henao war es die perfekte Vorbereitung auf Paris-Nizza (5. bis 12. März), wo beide vermutlich die Rolle des Edelhelfers übernehmen werden – Henao für Wout Poels und Pantano für Alberto Contador, der die achttägige Rundfahrt bereits 2007 und 2010 gewann und im letzten Jahr knapp hinter Geraint Thomas Zweiter wurde.

Ein erfreuliches Resultat konnte Darwin Atapuma (UAE-Team-Emirates) feiern. Noch vor gut einem Monat musste seine Teamleitung eigentlich mit einem längeren Ausfall des 29-Jährigen rechnen, als dieser bei der zweiten Etappe der Vuelta a San Juan schwer aufs Gesicht stürzte und mit einem Halswirbeltrauma ins Krankenhaus gebracht werden musste. Doch Atapuma erholte sich schneller als zunächst befürchtet und fuhr gestern beim Straßenrennen in Bogota auf einen guten vierten Platz.