Hinze hatte sich als Zweite ihres Vorlaufs souverän für die Zweite Runde im Keirin qualifiziert. Dort kam sie ebenfalls als Zweite weiter. Im Finale waren jedoch Lokalmatadorin Wai Sze Lee, die in ihrer Heimat Hongkong den zweiten Sieg feierte, Riyu Ohta (Japan) und Hoi Yan Jessica Lee (Hongkong) schneller und Hinze musste sich mit Rang vier zufrieden geben.

Im Scratch gewann die Italienerin Martina Fidanza vor Alex Martin-Wallace (Australien) und Jolien D'Hoore (Belgien). Küllmer spurtete auf Rang sechs.

Im Zweiermannschaftsfahren gewannen die Neuseeländer Thomas Sexton und Campbell Stewart. Mit dem Gewinn der Schlusswertung hatten sie noch an den Australiern Sam Welsford/Kelland O'Brien, die 20 Bonuspunkte durch einen Rundengewinn erhalten hatten, vorbeiziehen. Die Neuseeländer kamen auf 33 Punkte, die Zweiten hatten 29 Zähler auf dem Konto. Platz drei belegten Benjamin Thomas/Florian Maitre aus Frankreich mit 21 Punkten. Die Deutschen Moritz Malcharek/Leon Rohde hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Sie verloren eine Runde und fuhren auf Rang 13.

Den Omnium-Wettbewerb der Frauen dominierte erneut Kirsten Wild. Die Niederländerin, die zum Auftakt des Vierkampfes im Scratch gewann, dann Dritte in den Temporunden wurde und auch im Ausscheidungsfahren die Nase vorn hatte, ging schon als Führende ins abschließende Punktefahren und siegte mit 137 Punkten vor Laurie Berthon (114 Punkte/Frankreich) und Alexandra Manly (112/Australien). Gudrun Stock (33) belegte Platz 18.

Im Sprint-Turnier der Männer gab es einen australischen Doppelsieg durch Thomas Clarke vor James Brister. Im Kleinen Finale um Rang drei setzte sich Chao Xu (China) gegen Quentin Caleyron (Frankreich) durch. Marc Jurczyk war im Achtelfinale gegen Brister ausgeschieden. Carl Hinze kam als 31. der Qualifikation nicht weiter.

Die deutschen Teamsprinterinnen sicherten sich den Gesamtsieg im Weltcup mit 2075 Punkten vor der Ukraine (1980 Punkte) und Polen (1775). Küllmer verpasste im Scratch nur knapp den Gesamtsieg. Mit 975 Punkten musste sie sich nur um 25 Zählern Fidanza (1000) geschlagen geben. In der Weltcup-Gesamtwertung der Mannschaftsverfolgung belegten die Damen Rang vier und die Männer wurden Fünfte.

Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war bei der sechsten und letzten Station allerdings in vielen Disziplinen nur mit Nachwuchsfahrern am Start. Für die einzige Podiums-Platzierung des BDR-Teams hatte zum Auftakt der Frauen-Vierer mit Platz zwei in der Mannschaftsverfolgung gesorgt.