Ab Kilometer 20 waren es zunächst fünf Ausreißer, die das Renngeschehen des 188 Kilometer langen Teilstücks von Dubai nach Ras al Khaimah bestimmten. Simone Andreetta (Bardiani-CSF), Mark Christian (Aqua Blue Sport), Jempy Drucker (BMC) Yousif Mirza (UAE Abu Dhabi) und Peter Williams (One Pro Cycling) wurden, nachdem sie lange Zeit im Finale vom Peloton auf einer Minute Vorsprung gehalten wurden, zehn Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt und die Etappe wurde wieder im Massensprint entschieden.

Die Teams Quick-Step Floors, LottoNL-Jumbo, Trek-Segafredo und Dimension Data zeigten sich an der Spitze, um für ihre schnellen Männer - Marcel Kittel, Dylan Groenewegen, John Degenkolb und Mark Cavendish - den Sprint anzuziehen.

Im Endspurt war Kittel zunächst im Hintertreffen, doch im richtigen Moment fuhr der Profi noch die entscheidende Attacke. «Es lief zwar nicht nach Plan. Aber am Ende hat es gereicht», sagte Kittel. Degenkolb war es rund 250 Meter vor dem Ziel, der den Sprint eröffnete. Cavendish war ebenfalls in guter Position, war dann jedoch eingeklemmt und konnte nicht mehr um den Sieg mitspurten. Unterdessen kam Marcel Kittel von recht weit hinten und konnte seine Konkurrenten noch überholen, um als Erster den Zielstrich zu überqueren.

Im Gesamtklassement führt Marcel Kittel nun mit acht Sekunden auf Dylan Groenewegen, der den Platz mit Nicola Boem tauschte. Dieser liegt nun auf Rang drei mit 13 Sekunden Rückstand auf Platz drei. «Ich weiß nach den ersten beiden Etappen, dass ich in guter Form bin», erklärte Kittel. «Doch es ist noch zu früh, um zu sagen, dass ich meinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr verteidigen kann.»