«Ich bin sehr glücklich. In den letzten Tagen war ich schon sehr zuversichtlich und freue mich, wie schon im vergangenen Jahr, mit einem Sieg zu starten», freute sich Kittel über den Gewinn der ersten Etappe. «Es war schwer, alles richtig zu timen, denn es sind viele starke Sprinter am Start, und man muss den richtigen Moment finden. Wir waren immer in einer guten Position. Nach dem letzten Kreisel haben wir uns zusammengefunden und sind Vollgas in Richtung Ziellinie gefahren. Es hat gut funktioniert.»

Auch wenn die Chancen für die Ausreißer angesichts des starken Aufgebots an Sprintern gering erschienen, machten sich bereits wenige Kilometer nach dem Start fünf Rennfahrer auf und davon. Nicola Boem (Bardiani-CSF), Matteo Bono (UAE Abu Dhabi), Silvan Dillier (BMC), Daniel Pearson (Aqua Blue Sport) und Thomas Stewart (One Pro Cycling) hatte nach rund 50 Kilometern einen Vorsprung von um die fünf Minuten. Im Feld wurde das Tempo von Dimension Data, Quick-Step Floors und Sky kontrolliert. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer schließlich auch wieder eingeholt.

Kittel ging zwei Stürzen innerhalb der letzten 20 Kilometer aus dem Weg und wurde dann von seinen Teamkollegen perfekt in Position gebracht. 150 Meter vor dem Ziel eröffnete er seinen Sprint. Groenewegen, der an Kittels Hinterrad war, konnte nicht mehr vorbeiziehen und wurde von dem 28-Jährigen deutlich auf Rang zwei verwiesen.

Im vergangenen Jahr hatte Marcel Kittel schon den Gesamtsieg in Dubai davongetragen und ist als Sieger der ersten Etappe auch 2017 erster Gesamtführender der fünftägigen Rundfahrt. Er hat drei Sekunden Vorsprung auf Nicola Boem, der während seines Ausreißversuches Bonussekunden sammeln konnte, und vier Sekunden auf den niederländischen Meister Dylan Groenewegen.