Gleich nach dem Start in Feldkirch war das Tempo im Feld enorm hoch. Nach vielen Attacken konnte sich bereits in der ersten von vier Runden eine vier Mann starke Spitze mit Aaron Gate (Aqua Blue Sport), Timon Loderer (Hrinkow Advarics Cycleangteam), Matthias Krizek (Felbermayr Simplon Wels) und Davide Orrico (Vorarlberg-Santic) absetzen. Dazu gesellten sich schließlich noch Mauro Finetto (Delko Marseille Provence KTM) und Janos Pelikan (My Bike Stevens). Das Sextett wurde nicht weiter als zwei Minuten weggelassen. Loderer und Pelikan verloren in der dritten Runde den Anschluss an die Spitze.

Vor dem dem Anstieg zur Bergwertung Schnifis, rund 25 Kilometer vor dem Ziel, war es nach der starken Nachführarbeit von Bahrain-Merida und Roompot-Nederlandse Loterij um die Ausreißer geschehen. Bei der letzten Abfahrt vom Schwarzen See setzte sich Antonio Nibali, Vincenzos Bruder, mit einem weiteren Fahrer ab. Doch kurz vor Feldkirch hieß es wieder «Feld geschlossen».

Auf dem technisch sehr anspruchsvollen letzten Kilometer über Kopfsteinpflaster und durch enge Kurven zeigte Junioren- und U23-Weltmeister Matej Mohoric seine Klasse. Er siegte mit einigen Sekunden Vorsprung vor Giovanni Visconti und Huub Duijn (Verandas Willems). Georg Zimmermann (Tirol Cycling Team) wurde Zehnter. «Ich habe gewusst, dass mir so ein technisches Finale liegt. Mein Team hat die Etappe kontrolliert und hart gestaltet. Mit einem Sieg in eine Rundfahrt zu starten ist toll», freute sich der 23-Jährige.

Im Gesamtklassement liegt Mohoric nun vier Sekunden vor Visconti und fünf vor Mark Christian (Aqua Blue Sport).