Niewiadoma ließ auf dem letzten Teilstück nichts mehr anbrennen. Ihr Team Canyon-Sram kontrollierte das Tempo im Feld und nachdem sieben Kilometer vor dem Ziel der letzte Berg erklommen war, erreichte sie schließlich als Etappenzwölfte, 37 Sekunden hinter der Tagessiegerin und 47 Sekunden vor ihrer ärgsten Widersacherin, Margartia Victoria Garcia (Spanien), das Ziel.

Die Etappe gewann Erica Magnaldi, die sich im Zweiersprint gegen Sofie de Vuyst (Belgien) durchsetzte. Drei Sekunden dahinter überquerte Hammes auf Platz drei den Zielstrich.

Im Gesamtklassement hatte Katarzyna Niewiadoma nach insgesamt sieben Etappen und 702,3 Kilometern 1:28 Minuten Vorsprung auf Magarita Victoria Garcia und 1:47 Minuten auf dessen Landsfrau Eider Merino. Niewiadoma gewann zudem die Bergwertung, während ihre Teamkollegin Tanja Erath auf der letzten Etappe noch das Trikot der Führenden in der Zwischensprintwertung abgeben musste. Kathrin Hammes beendete die Rundfahrt auf dem zwölften Platz und wies 7:40 Minuten Rückstand zur Siegerin auf.

«Ich bin sehr glücklich, denn dies ist das Ergebnis harter Arbeit unseres gesamten Teams. Wir waren von Anfang bis Ende engagiert und motiviert. Wir haben viel gelitten, viel gelernt und viel gewonnen», sagte Niewiadoma, die sich mit ihrem Gesamtsieg einmal mehr in den Favoritenkreis für die Straßen-WM gebracht hat. «Jetzt fahre ich nach Girona, um mich ein paar Tage zu erholen und dann werde ich nach Innsbruck zum wichtigsten Rennen der Saison, die Straßen-Weltmeisterschaft, fliegen.»