Die ganze Etappe über wurde hart gefahren. Eine Ausreißergruppe von elf Fahrern hatte sich früh abgesetzt, aber genauso früh - bereits 70 Kilometer vor dem Ziel - wurden sie von einem dezimierten Hauptfeld wieder eingeholt. 30 Fahrer waren schließlich noch übrig, als es zur Entscheidung am 1674 Meter hohen Alto de Hazallanas, rund 25 Kilometer vor dem Ziel, kam.

Dort gab es vor allem Attacken der Astana-Profis Fuglsang, Ion Izagirre und Pello Bilabo, wodurch eine Favoritengruppe entstand, zu der auch die Yates-Zwillinge Simon und Adam, Higuita und Kruijswijk gehörten. Schnell war aber klar, dass Simon Yates der beste Mann des Tages war. Er trat an und erreichte den Gipfel mit 40 Sekunden Vorsprung - genug, um sich den Tagessieg zu sichern.

Tim Wellens (Lotto-Soudal), der in die Etappe als Gesamtführender gestartet war, verlor rund dreieinhalb Minuten auf den Sieger und damit auch sein Führungstrikot. Das trägt nun Fuglsang, der vor der morgigen Schlussetappe im Gesamtklassement sieben Sekunden Vorsprung auf Izagirre und elf auf Kruijswijk hat.