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Amanda Spratt feiert ihren Sieg am Mengler Hill. Foto: Santos Tour Down Under/Chris Auld
11.01.2019 10:47
Spratt übernimmt Tour Down Under-Führung

Angaston (rad-net) - Amanda Spratt (Mitchelton-Scott) ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat die zweite Etappe der Women's Tour Down Under (UCI 2.1) gewonnen. Die 31-Jährige gewann bei der Bergankunft am Mengler Hill mit einem deutlichen Vorsprung von 39 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Lucy Kennedy und übernahm damit auch die Führung im Gesamtklassement.

Nach weniger als 30 Kilometern des 116,7 Kilometer langen Teilstücks von Nurioopta nach Angaston hatten sich Deborah Paine (Neuseeland) und Rebecca Wiasak (Australien) vom Feld abgesetzt und bildeten ein Spitzenduo, das über drei Minuten Vorsprung herausholte. 30 Kilometer vor dem Ziel war der Abstand immer noch so groß, sodass Spratts Team Mitchelton-Scott die Nachführarbeit übernahm. Schnell verringerte sich der Abstand und zehn Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch 30 Sekunden. Durch das hohe Tempo dezimierte sich auch das Peloton und nur noch rund 40 Fahrerinnen kamen gemeinsam am Fuße des 2,8 Kilometer langen und im Schnitt 6,7 Prozent steilen Mengler Hill an.

Früh attackierte Spratt und konnte schnell die Konkurrenz distanzieren. Mit 39 Sekunden Vorsprung feierte sie einen klaren Solosieg vor Kennedy, die wiederum mit sechs Sekunden Vorsprung von Kristin Doebel-Hickok (Rally UHC) das Ziel erreichte.

Im Gesamtklassement liegt Spratt nun 43 Sekunden vor Kennedy und 51 vor Doebel-Hickok. Ashleigh Moolman-Pasio (CCC-Liv), die als eine der größten Kontrahentinnen von Spratt eingeschätzt wurde, hat auf Rang sieben bereits 1:20 Minuten Rückstand.

«Es ist ein Rennen, auf das ich die gesamte Saisonpause ausgerichtet habe. Dies war mein Hauptziel für Januar. Es fühlt sich großartig an», sagte Spratt. Morgen steht in Stirling aber nach 104,5 Kilometern eine weitere Bergankunft auf dem Programm, sodass das Rennen noch lange nicht entschieden ist. «Ja, es ist eine großartige Position, um dabei zu sein, aber wir wissen, dass morgen auch kein einfacher Tag ist, also müssen wir nun nach Hause gehen, uns gut erholen und morgen erneut kämpfen.»

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