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Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein (Mitte) holten EM-Gold vor Franz Schiewer/Gerd Gessler (li.) und Giuseppe Atzeni/René Aebi. Foto: Mareike Engelbrecht
20.10.2016 00:20
Steher-EM: Deutsche feiern Doppelsieg durch Schäfer und Schiewer

Saint-Quentin-en-Yvelines (rad-net) - Die deutschen Steher haben bei der Europameisterschaft in Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich) einen Doppelsieg gefeiert. Die Deutschen Meister Stefan Schäfer und Peter Bäuerlein holten Gold vor ihren Nationalmannschaftskollegen Franz Schiewer und Gerhard Gessler. Bronze ging an den Schweizer Giuseppe Atzeni mit René Aebi.

Schäfer/Bäuerlein sind damit die ersten deutschen Europameister nach 2008, als Timo Scholz, ebenfalls mit Bäuerlein, gewann. Auf den Tag genau gab es 2007 zuletzt einen deutschen Doppelsieg, ebenfalls mit Scholz als Sieger und Mario Vonhof, heute Beauftragter für Steher- und Dernysport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR), als Zweiter.

Bereits nach weniger als fünf Minuten des einstündigen Finales fiel eine Vorentscheidung. Schäfer und Schiewer hatten sich bereits vorne eingereiht, als das niederländische Gespann Patrick Kos/Willem Fack auf Thomas Steger/Thomas Ruder angriff. Die dritte deutsche Paarung wehrte sich gegen die Angriff, was Kos/Fack so viel Kraft kostete, dass Kos von der Rolle kam und sofort entnervt das Rennen verließ. Auch im weiteren Verlauf arbeiteten Steger/Ruder weiter stark für das deutsche Team und sicherten die Medaillen ab.

Ende der ersten Rennhälfte machten Stefan Schäfer und Peter Bäuerlein bereits den EM-Titel klar, als sie Atzeni/Aebi auf eine runde Rückstand setzten. Der Schweizer erholte sich davon nicht mehr. Einzig Franz Schiewer und Gerhard Gessler blieben mit den Europameistern in einer Runde.

«Ich bin begeistert von diesem Ergebnis», freute sich Mario Vonhof. «Alle drei Gespanne haben ein wahnsinnig tolles Rennen gefahren und hervorheben möchte ich die aufoperungsvolle Arbeit von Steger/Ruder, durch die der Erfolg in diesem Ausmaß überhaupt erst möglich wurde. Schäfer/Bäuerlein und Schiewer/Gessler haben dann souverän das Rennen bestimmt. Ich freue mich sehr, dass es endlich wieder gelungen ist, den Titel wieder nach Deutschland zu holen. Der zweite Platz Schiewer/Gessler setzt dem das i-Tüpfelchen auf.»

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