Vor allem das Team UnitedHealthcare um die bergfeste US-Amerikanerin Taylor Wiles sorgte mit zahlreichen Attacken für ein anspruchsvolles Rennen. Wiles sammelte an den Bergwertungen einige Punkte, bei den Sprintwertungen machte Amy Pieters auf sich aufmerksam.

36 Kilometer vor dem Ziel wurde das Finale mit einer deutlichen Tempoverschärfung eingeläutet. So gingen etwa 50 Fahrerinnen in die erste Zieldurchfahrt und die anschließende kurze Schlussrunde. Diese Gruppe blieb auch kompakt beisammen und alles sah nach einem Massensprint aus, doch an der letzten Kurve griff Cromwell an und brachte einige Sekunden zwischen sich und das Peloton, drei Sekunden rettete sie schließlich ins Ziel.

«Nach dem vorletzten kleinen Anstieg haben wir im Team entschieden, dass das Finale etwas für mich ist. Trixi Worrack hat mir noch den Tipp gegeben, es in der letzten Kurve vor dem Ziel zu probieren, also habe ich mich vorne platziert und bin dort so schnell es ging reingefahren. Das war ein wirklich hartes Rennen heute und ich hätte nicht gedacht, dass mir keine mehr folgen kann», so die Canyon-Sram-Fahrerin.

Die Gesamtführende nach dem Prolog, Lisa Brennauer, kam mit dem Hauptfeld, in dem alle Favoritinnen vertreten waren, ins Ziel und verteidigte damit ihre Führung souverän. Vier Sekunden Vorsprung hat sie auf Amy Pieters und 16 auf Eugenia Bujak (BTC-City Ljubljana).