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Kann Europameister Alexander Kristoff am Sonntag wieder jubeln? Foto: Bettiniphoto/UAE Team Emirates
07.08.2018 16:10
Titelverteidiger Kristoff einer der Sieganwärter im EM-Straßenrennen

Glasgow (rad-net) - Am kommenden Sonntag, den 12. August, werden bei der Europameisterschaft in Glasgow die Medaillen im Straßenrennen der Männer vergeben. Auf dem welligen Kurs wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Sprint der Favoriten kommen, bei dem es für den Norweger Alexander Kristoff um die Titelverteidung geht.

Das Rennen der Männer ist hochkarätig besetzt und bietet viele Sieganwärter. Das deutsche Team wird von Tour-Etappensieger John Degenkolb (Trek-Segafredo) angeführt, welcher sich nach der Tour de France in einer sehr guten Form befindet. Der 29-Jährige kann auf die Unterstützung eines starken Teams mit Fahrern wie Rick Zabel (Katusha-Alpecin) und Marcel Sieberg (Lotto-Soudal) vertrauen. Größte Rivalen in diesem Rennen sind neben Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) auch Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) oder Elia Viviani (Quick-Step Floors). Der Belgier Greg van Avermaet (BMC) reist mit einem sehr gut besetzten Team zur Europameisterschaft, aus dem auch Fahrer wie Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) oder Wout van Aert (Vérandas Willems-Crelan) für einen Soloritt auf dem verwinkelten Kurs zum Sieg fahren könnten.

Generell stellt der rund 14 Kilometer lange und verwinkelte Kurs, auf dem insgesamt 230 Kilometer zu absolvieren sind, quer durch Glasgow eine gute Grundlage für Ausreißergruppen und Solisten dar, wobei es aber am Ende des Rennens aufgrund der Nationen, die mit Sprintern an den Start gehen werden, sehr wahrscheinlich zu einem Massensprint kommen wird.

Am morgigen Mittwoch steht das Einzelzeitfahren der Frauen und Männer an. Tony Martin, welcher sich bei der Tour de France einen Wirbelbruch zuzog, steht dem deutschen Team nicht zur Verfügung, sodass der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) den Berliner Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) und Zeitfahrspezialist Marco Mathis (Katusha-Alpecin) nominierte, welche aber nicht zum Favoritenkreis zählen. Titelverteidiger ist Victor Campenearts (Belgien), der auch in diesem Jahr als Topfavorit in den 45 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr startet. Mit dem Weißrussen Vasil Kyrienka (Sky) muss man aber genauso rechnen wie mit Fahrern wie dem Spanier Jonathan Castroviejo (Sky) oder dem Schweizer Stefan Küng (BMC).

Bei dem 32 Kilometer langen Zeitfahren der Frauen stehen Lisa Brennauer (Wiggle-High5) und Trixi Worrack (Canyon-Sram) für den BDR am Start, die beide Chancen auf eine Medaille haben. Die Niederländerin Anna van der Breggen (Boels-Doelmans) ist nach ihrem zweiten Platz bei der letztjährigen WM auch eine der Sieganwärterinnen, genauso wie ihre Landsfrau Ellen van Dijk (Sunweb), die als Titelverteidigerin in Rennen geht.

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