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Die Strecke des olympischen Zeitfahrens der Männer in Tokio 2020. Grafik: UCI
10.10.2018 10:54
Tokio 2020: Zeitfahr-Kurs und paralympische Strecken vorgestellt

Tokio (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI und das Tokioter Organisationskomitee der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020 haben nun die Strecken für das olympische Einzelfahrzeitfahren sowie die paralympischen Radrennen bekanntgegeben. Im August waren schon die Kurse der olympischen Straßenrennen präsentiert worden.

Das Zeitfahren sowie die paralympischen Rennen beginnen und enden auf der historischen Fuji Speedway Motorrennstrecke. Darüber hinaus verläuft die Strecke durch die Umgebung und vor der malerischen Kulisse des Mount Fuji. Der Kurs bietet viele Steigungen und abschüssige Abschnitte, die für spannende Wettkämpfe zwischen den weltbesten Athleten sorgen werden.

Das Zeitfahren der Männer wird über voraussichtlich 44,2 Kilometer führen, indem sie zwei Runden auf einem 22,1 Kilometer langen Rundkurs bewältigen. Die Frauen fahren die Runde einmal. Pro Runde sind rund 420 Höhenmeter zu bewältigen, so dass die Männer auf 840 Höhenmeter in dem Kampf gegen die Uhr kommen.

«Sportler, die im olympischen Zeitfahren gute Leistungen erbringen wollen, müssen alle Register ziehen. Die Strecke entlang des Fuji Speedway ist eine Herausforderung, die lange Geraden und hügeliges Gelände miteinander verbindet. Sie wird auch eine einzigartige Kulisse mit der Rennstrecke, gesäumt von Tausenden von Fans, und dem spektakulären Mount Fuji als Kulisse bieten», so Thomas Rohregger, technischer Berater bei der UCI.

Genau wie die Olympischen Spiele nutzen auch die Para-Cycler den Fuji Speedway. Die paralympischen Straßenrennen aller Klassen führen über eine 13,2 Kilometer lange Strecke, die je nach Klasse unterschiedlich oft befahren werden muss. Die Zeitfahren sind auf einem acht Kilometer langen Kurs angelegt, der auch je nach Grad der Behinderung öfter umrundet wird. Die Teamstaffel wird auf einem 2,7 Kilometer langen Kurs nur auf dem Fuji Speedway ausgetragen.

«Die Kurse selbst stellen eine Rundum-Herausforderung für die Fahrer dar und eignen sich für Allrounder, was bedeutet, dass die Rennen sehr offen sind und die Vorbereitungen der Schlüssel zum Erfolg sind», erklärte die mehrfache Paralympics-Siegerin Sarah Storey.

UCI-Präsident David Lappartient sagte: «Die UCI hat in enger Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee von Tokio 2020 die Kurse des olympischen Einzelzeitfahrens und der paralympischen Straßenrennen, des Einzelzeitfahren und der Mannschaftsstaffel entworfen. Mit den bereits vorgestellten olympischen Straßenrennen wurden nun alle Strecken der Straßenradsportveranstaltungen enthüllt. Die Kombination der atemberaubenden Landschaft der Region des Mount Fuji mit den Herausforderungen, die die Olympischen und Paralympischen Kurse bieten werden, wird ein fantastisches Spektakel für Radsportfans in Japan und auf der ganzen Welt bieten, und wir blicken mit Vorfreude und Spannung auf den Start der Olympischen Spiele 2020 in Tokio.»

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