Früh hatten sich mit Vita Heine (Hitec Products), Rachel Neyland (Movistar) und Louise Norman Hansen (Virtu Cycling) drei Fahrerinnen vom Feld abgesetzt, die rund eine Minute Vorsprung herausholen konnten. Aber bereits 60 Kilometer vor dem Ziel wurden sie vom Feld wieder eingeholt.

An der Côte de La Redoute, 35 Kilometer vor dem Ziel, wurde das Finale eröffnet. Dort erhöhte Alena Amialiusik (Canyon-Sram) das Tempo, wodurch sich das Feld verkleinerte und nur noch die Favoritinnen vorne vertreten waren. Ihre Teamkollegin Pauline Ferrand-Prevot verlängerte und setzte sich alleine ab. Aber rund zehn Kilometer später wurde die Französin wieder vom Feld geschluckt. Dann griffen Anna van der Breggen, Annemiek van Vleuten, Megan Guarnier (Boels-Dolmans) und Ashleigh Moolman-Pasio (Cervélo-Bigla) aus dem Feld an, aber auch sie konnten sich nicht lange vorne behaupten.

Als sie zurückgeholt wurden, nutzte Amanda Spratt die Situation, und attackierte alleine. Fünf Kilometer vor dem Ziel schaffte Van der Breggen noch den Anschluss und ließ die Australierin schließlich am letzten Anstieg stehen und feierte ihren nächsten Sieg. Wenige Sekunden später folgte Spratt auf Rang zwei. Mit weiteren Sekunden Rückstand setzte sich Van Vleuten im Spurt um Platz drei gegen Moolman-Pasio durch.