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Mathieu van der Poel scheint derzeit unschlagbar. Foto: Corendon-Circus
17.12.2018 13:30
Van der Poel dominiert DVV Trofee und Superprestige

Antwerpen/Zonhoven (rad-net) - Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) ist weiterhin nicht zu schlagen. Der Cross-Europameister gewann am Samstag die DVV Trofee im Rahmen des Scheldecross in Antwerpen (C1/Belgien) sowie am Sonntag den Telenet Superprestige in Zonhoven (C1/Belgien). Bei den Frauen gab es Siege durch Denise Betsema (Marlux-Bingoal) und Sanne Cant (Corendon-Circus)

Van der Poel verkürzt weiter Rückstand in der DVV Trofee-Gesamtwertung
Bereits in der ersten von elf Runden des Scheldecross hatte Van der Poel angegriffen und zunächst war nur der DVV Trofee-Führende Toon Aerts (Telenet Fidea Lions) an seinem Hinterrad, im weiteren Verlauf konnten aber Weltmeister Wout van Aert (Cibel-Cebon), Michael Vanthourenhout (Marlux-Bingoal) und Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen-Vastgoedservice) wieder zu dem Duo aufschließen. Van der Poel spielte mit der Konkurrenz und attackierte Ende der dritten Runde erneut. Kurzzeitig war noch Van Aert an seinem Hinterrad, musste aber reißen lassen. Der Niederländer gewann schließlich mit 1:02 Minuten Vorsprung vor Van Aert und 1:04 Minuten vor Aerts.

In der Gesamtwertung verringerte Van der Poel seinen Rückstand als Gesamtzweiter von 1:56 Minuten auf 57 Sekunden auf Aerts. Er hatte beim ersten Rennen der Serie einen rabenschwarzen Tag und sich einen Rückstand von über vier Minuten eingehandelt.

Bei den Frauen war Denise Betsema erfolgreich. Sie gewann mit 23 Sekunden Vorsprung vor Lucinda Brand (Sunweb) und ihrer Teamkollegin Laura Verdonschot. Weltmeisterin Sanne Cant wurde mit 40 Sekunden Rückstand Sechste und verteidigte damit ihre DVV Trofee-Gesamtführung.

Superprestige: Van der Poel ungeschlagen
Beim Superprestige in Zonhoven hatte sich Van der Poel in der ersten Runde alleine von der Konkurrenz abgesetzt und baute seine Führung stetig aus. Hinter ihm bildete sich eine dreiköpfige Verfolgergruppe mit Van Aert, Aerts und Lars van der Haar (Telenet Fidea Lions). Aus dieser Gruppe setzte sich in der vierten Runde zunächst Van Aert ab, Aerts konnte aber kurze Zeit später aufschließen.

Während Mathieu van der Poel einem ungefährdeten Sieg entgegenfuhr, war der Kampf um Platz zwei spannend. Erst als Aerts in der vorletzten Runde einen Defekt erlitt, fiel die endgültige Entscheidung für Van Aert, der 43 Sekunden hinter dem Sieger das Ziel erreichte. Toon Aerts konnte noch Rang drei retten und kam mit einem Rückstand von 1:35 Minuten ins Ziel.

Da Mathieu van der Poel in der Superprestige-Serie 2018/2019 bislang ungeschlagen ist, führt er im Gesamtklassement mit optimalen 75 Punkten. Dahinter folgen Toon Aerts (67 Punkte) und Wout van Aert (55).

Sanne Cant siegte im Rennen der Frauen zum fünften Mal in Zonhoven. Nachdem zunächst Nikki Brammeier an der Spitze des Rennens lag, aber von dort nach einem Sturz zurückfiel, bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit Cant, Betsema und Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus), die jedoch später reißen lassen musste. Cant und Betsema gingen gemeinsam auf die Schlussrunde. Die Belgierin, bekannt als technisch sehr gute Fahrerin, konnte sich auf dem nicht einfachen Kurs absetzen und kam mit zehn Sekunden Vorsprung auf Betsema ins Ziel. Alvarado wies als Dritte 25 Sekunden Rückstand auf.

Alice Maria Arzuffi (Steylaerts-777) übernahm die Führung von Teamkollegin und Europameisterin Annemarie Worst, hat aber mit 62 Punkten nur zwei Zähler Vorsprung vor Worst und Cant, die beide 60 Punkte auf dem Konto haben.

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