Corendon-Circus hatte zu einer Pressekonferenz eingeladen und verkündete dort die Mannschaft für 2019, zu der mit Philipp Walsleben und Marcel Meisen auch zwei Deutsche gehören werden, sowie die Pläne fürs Frühjahr.

Die Crosssaison wird für Van der Poel am 17. Februar mit dem Brico Cross in Hulst (Niederlande) enden, zuvor ist die WM in Dänemark noch der große Höhepunkt. Danach wechselt er auf die Straße und sein erster Einsatz wird bei der Tour of Antalya (21. bis 24. Februar) sein. Während Van der Poel Anfang März nicht im Kader für Omloop Het Nieuwsblad steht, wird er vor den großen Kopfsteinpflasterrennen Nokere Koerse (20. März) und Handzame Classic (22. März) fahren. E3-Harelbeke steht nicht auf dem Programm, aber Van der Poel wird das Team bei Gent-Wevelgem (31. März), Dwars Door Vlaanderen (3. April) und der Flandern-Rundfahrt (7. April) anführen. Die A.S.O. wollte den Niederländer offenbar auch bei Paris-Roubaix haben, aber der zog es vor, die «Hölle des Nordens» in diesem Jahr noch auszulassen, um sich auf das Amstel Gold Race (21. April) zu konzentrieren und zuvor den Brabantse Pijl (17. April) zu fahren.

«Das Frühjahr ist eine Einführung für mich, aber ich fange auch mit Ehrgeiz an», sagte Mathieu van der Poel laut Sporza. «Das niederländische Meistertrikot ist für das Amstel Gold Race zu wichtig. Paris-Roubaix passt bei der Flandern-Rundfahrt, Brabantse Pijl und Amstel Gold Race einfach nicht in das Programm.»

Der 23-jährige hatte sich in den frühen Jahren seiner Karriere auf Querfeldein und Mountainbike konzentriert, hat wahrscheinlich aber auch erfolgreiche Jahre als Straßenfahrer vor sich. Die Erwartungen stiegen in diesem Jahr natürlich, als er Niederländischer Meister wurde, Silber bei der Straßen-EM holte und zwei Etappen beim Arctic Race of Norway gewann. Komplett auf die Straße will sich Mathieu van der Poel aber erst nach den Olympischen Spielen 2020 konzentrieren. In Tokio will er mit dem Mountainbike Gold holen.