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Die amtierende Zeitfahr-Weltmeisterin Annemiek van Vleuten verlängerte bei Mitchelton-Scott. Foto: Archiv/Herbert Neubauer/APA
02.11.2018 16:12
Van Vleuten verlängert bei Mitchelton-Scott

Canberra (rad-net) - Annemiek van Vleuten hat ihren Vertrag beim Team Mitchelton-Scott vorzeitig verlängert. Die Zeitfahr-Weltmeisterin, die derzeit wegen einer schweren Knieverletzung pausieren muss, hatte bereits einen Vertrag bis Ende 2019, der nun um ein weiteres Jahr ausgeweitet wurde.

«Ich hatte bis 2019 einen Vertrag, und ich fühlte mich sehr geehrt, dass sie meinen Vertrag bis 2020 verlängern wollten, was für mich sehr wichtig war. Ich fühle mich in diesem Team zu Hause und es macht mich stolz, Teil dieses Teams zu sein und das wird wirklich jedes Jahr stärker», sagte Van Vleuten, die bereits seit 2016 für die australische Frauen-Profimannschaft fährt.

Seitdem entwickelte sie sich zu eine der dominierenden Fahrerinnen im Feld. In ihr Palmares gehören Siege beim Giro Rosa, La Course, der Lotto Belgium Tour und natürlich ihren beiden WM-Titel im Einzelzeitfahren 2017 und 2018.

Jedoch wird die Niederländerin es im kommenden Jahr wohl schwer haben. Sie erlitt bei einem Sturz im WM-Straßenrennen, das sie noch als Siebte beendete, einen komplizierten Bruch im Knie und muss sich nun langsam zurückkämpfen. «Sie sagten mir, dass der Genesungsprozess lange dauern wird, weil es eine komplizierte Fraktur ist. Ich brauche jetzt einen langen, intensiven Prozess der Physiotherapie, vor allem, um das Knie wieder beugen zu können», erklärte die 36-Jährige.

«Ich denke, dass es für 2019 eine wirklich große Herausforderung sein wird, wieder auf das Niveau zu kommen, das ich in diesem Jahr hatte, vor allem nach einer langen Zeit ohne Fahrrad und körperliche Bewegung», sagte sie. «Ich weiß, dass meine Ziele gegen Ende der Saison realistisch sein sollten, aber ich möchte wirklich in den Ardennen in Topform sein. Wir haben immer noch dieses Ziel. Ich weiß, dass es sehr schwer sein wird, aber das geben wir nicht auf.»

Optimistisch könnten Annemiek van Vleuten stimmen, dass sie auch in diesem Jahr erst in der zweiten Saisonhälfte ihre großen Erfolge einfuhr. Vor Juli - abgesehen vom Zeitfahren bei der Herald Sun Tour im Januar - stand sie zwar mehrmals auf dem Podest, gewann aber kein Rennen.

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