Früh hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe gebildet, die bis zu acht Minuten Vorsprung vom Feld gewährt bekam. Doch in Richtung Finale erhöhte das Feld unter der Führungsarbeit des Teams Bahrain-Merida das Tempo und der Abstand wurde kleiner und kleiner. Als rund 30 Kilometer vor dem Ziel die letzten Ausreißer gestellt wurden, konterten Tosh van der Sande (Lotto-Soudal) und Jack Haig (Mitchelton-Scott) mit einem Angriff aus dem Feld heraus.

Nach einer erneuten Tempoverschärfung von Bahrain-Merida zerriss das Feld in zwei Gruppen, die aber 15 Kilometer vor dem Ziel wieder zusammenlaufen sollten. Kurz danach wurden auch die beiden Ausreißer wieder gestellt.

Dann fiel die Vorentscheidung, als Jelle Vanendert (Lotto-Soudal) angriff und sich dadurch eine achtköpfige Spitzengruppe formierte. An einem kleinen Anstieg griff aus dieser Gruppe Wellens an und fuhr alleine dem Ziel entgegen, während seine Mitstreiter wieder vom Peloton geschluckt wurden. Neun Sekunden rette der Belgier ins vor dem Feld ins Ziel, aus dem sich Sonny Colbrelli und Tiesj Benoot die Plätze zwei und drei sicherten. Paul Martens (LottoNL-Jumbo) verpasste als Elfter die Top Ten knapp.