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Veröffentlicht am
08.08.2023 22:32:42

Dörnbach mit Spitzenzeit Fünfter im 1000-Meter-Zeitfahren

Maximilian Dörnbach belegte im 1000-Meter-Zeitfahren den fünften Platz. Foto: Archiv/BDR
Maximilian Dörnbach belegte im 1000-Meter-Zeitfahren den fünften Platz. Foto: Archiv/BDR

Glasgow (rad-net) - Maximilian Dörnbach hat bei der Bahn-Weltmeisterschaft in Glasgow im 1000-Meter-Zeitfahren den fünften Platz belegt. Zu Bronze fehlten im gerade einmal vier Zehntelsekunden.

Der Cottbuser fuhr eine Zeit von 59,245 Sekunden. Das hätte im vergangenen Jahr locker zu Silber gereicht. Doch diesmal war die Konkurrenz noch schneller unterwegs. Weltmeister wurde Jeffrey Hoogland aus den Niederlanden in 58,222 Sekunden vor den beiden Australiern Matthew Glaetzer (58,526) und Thomas Cornish (58,822) und die Superzeit von Dörnbach reichte nur zu einem zwar respektablen, aber medaillenlosen fünften Platz. «Das ist schade, aber nicht zu ändern», meinte der 27-Jährige, der nur 35 Minuten nach seinem Lauf schon in der Keirin-Qualifikation starten musste.

Trotzdem schaffte es Dörnbach, als Zweiter seines Laufes sich für das Viertelfinale am morgigen Mittwoch zu qualifizieren. Teamkollege Marc Jurzyk scheiterte als Vierter in der ersten Runde und musste noch in den Hoffungslauf, erreichte dann aber mit einem dortigen zweiten Platz auch die nächste Runde.

Im Zweiermannschaftsfahren kamen Roger Kluge und Theo Reinhardt mit 14 Punkten auf den siebten Platz. Das Duo hielt lange gut mit, doch in der zweiten Hälfte des Rennens kamen die Weltmeister von 2018 und 2019 immer seltener zu Punkten. Yoeri Havik und Jan Willem van Schip aus den Niederlanden krönten sich unterdessen erstmals in dieser Disziplin zu Weltmeistern. Sie setzten sich mit 37 Punkten vor Oliver Wood/Mark Stewart (Großbritannien) mit 35 Punkten und Aaron Gate/Campbell Stewart (Neuseeland) mit 34 Punkten durch.

«Es war wie erwartet ein hartes Rennen. Ähnlich wie letztes Jahr war diese WM eine unter erschwerten Bedingungen. Temperatur und Luft waren äußerst unangenehm. Wir haben wie immer unser Bestes gegeben und wissen auch, warum es nicht zu mehr reichte», sagte Roger Kluge nach dem Finale. «Wir können trotzdem zufrieden sein, denn ich wusste ja, es fehlen so etwa fünf Prozent. Gut genug um mitzufahren, aber nicht für mehr», so Kluge, der in diesem Jahr seine berufliche Ausbildung bei der Feuerwehr vorantreibt und nicht genügend Zeit zum Training fand. «Das Level ist extrem hoch hier, wenn dann nur fünf Prozent fehlen, oder auch nur drei, dann reicht es nicht. Aber ich weiß, dass ich nächstes Jahr besser bin.»

Im Punktefahren der Frauen wurde Lea Lin Teutenberg mit vier Punkten Neunte. Es dominierten Lotte Kopecky (Belgien) und Georgia Baker (Australien), die mit 39 zu 31 Zählern den Sieg unter sich ausmachten. Dahinter ging es relativ eng zu. Tsuyaka Uchino (Japan) wurde mit 14 Punkten Dritte.