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Veröffentlicht am
21.12.2020 10:00:43

Friedrich Deutschlands Nachwuchssportlerin des Jahres - Drei Deutsche in Top Ten

Lea Sophie Friedrich ist «Newcomerin des Jahres». Foto: Klaus Schultes/ISK
Lea Sophie Friedrich ist «Newcomerin des Jahres». Foto: Klaus Schultes/ISK

Baden-Baden (rad-net) - Lea Sophie Friedrich ist bei der Gala «Sportler des Jahres» im Baden-Badener Kurhaus als «Newcomerin des Jahres» ausgezeichnet worden. Die dreifache Weltmeisterin Emma Hinze belegte bei den «Sportlerinnen des Jahres» Rang drei.

Die 20-jährige Bahnradsportlerin überzeugte die Jury mit ihren zwei Weltmeister- und vier Europameistertiteln 2020. Ende Februar spurtete sie bei der Bahn-WM zum Titel im 500-Meter-Zeitfahren und konnte sich vom heimischen Publikum feiern lassen. Noch Monate später bekommt sie Gänsehaut, wenn sie an das Überqueren der Ziellinie zurückdenkt. Das schreiende und jubelnde Publikum ersetzte ihr den Blick auf die Anzeigetafel. «Ein wahnsinnig geiles Gefühl. Da wusste ich schon, ich habe gewonnen», verrät die Dassowerin. Zuvor hatte sie, zusammen mit Emma Hinze und Pauline Grabosch, schon das Regenbogentrikot im Teamsprint gewonnen. Im Herbst folgte bei der U23-Bahn-EM in Fiorenzuola in Italien viermal Gold im Teamsprint, Sprint, 500-Meter-Zeitfahren und Keirin.

Bei der Wahl zum «Sportler des Jahres» kamen insgesamt drei Radsportlerinnen und Radsportler in die Top Ten. Emma Hinze wurde mit 746 Punkten hinter Weitspringerin Malaika Mihambo (898 Punkte) und Golferin Sophia Popov (781) Dritte. Während Friedrich und Lisa Brennauer als Elfte und Zwölfte die Top Ten bei den Frauen verpassten, wurden Lennard Kämna und Maximilian Levy Neunter und Zehnter beim Sieg von Eishockey-Spieler Leon Draisaitl bei den Männern. Maximilian Schachmann belegte zudem den 16 Platz.

«Mannschaft des Jahres» wurde der FC Bayern München, während die Teamsprinterinnen den sechsten Platz belegten. Der Bahn-Vierer der Frauen kam auf Rang 14.

Para-Cyclerin Denise Schindler nahm mit Fechter Max Hartung den Preis für «Vorbilder im Sport» in Vertretung für das «Team Deutschland» entgegen. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die nicht nur durch ihre sportlichen Erfolge, sondern auch durch ihre Fairness, ihren Leistungswillen oder ihr charismatisches Auftreten jungen Sportlern und der Gesellschaft ein Vorbild sind. Viele Athleten des «Team Deutschland» zeigten während der Corona-Pandemie großen Sportsgeist für die Gesellschaft.