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Veröffentlicht am
09.10.2022 18:41:00

Hallen-DM: Favoritensiege im Kunstrad, Radball und Radpolo

Die Radball-Weltmeister Gerhard (li.) und Bernd Mlady gewannen auch die DM. Foto: Archiv/Mareike Engelbrecht
Die Radball-Weltmeister Gerhard (li.) und Bernd Mlady gewannen auch die DM. Foto: Archiv/Mareike Engelbrecht

Mainz (rad-net) - Bei den Deutschen Meisterschaften im Hallenradsport in Mainz haben sich die Favoriten die Titel und Medaillen geholt.

Im 1er-Kunstfahren der Männer war der amtierende Weltmeister und Titelverteidiger Lukas Kohl (RMSV Kirchehrenbach) das Maß der Dinge. Mit 211,84 Punkten und einer wieder einmal starken Kür wurde er Deutscher Meister vor Marcel Jüngling (Dornheim), der 200,92 Punkte ausfuhr. Dritter wurde der Tailfinger Max Maute mit 187,53 Zählern.

Im 1er der Frauen zeigte Jana Pfann (RKB Solidarität) die beste Kür, die mit dem fünffachen Drehsprung und weiteren Höchstschwierigkeiten gespickt war. Nach dem Europameistertrikot durfte sie sich mit 190,56 Punkten bereits in ihrem ersten Elitejahr auch gleich das Deutsche Meistertrikot überstreifen. DM-Silber holte Lara Füller (186,40/RKV Poppenweiler) vor Ramona Dandl (184,04/RKB Solidarität Bruckmühl).

Im 2er der Offenen Klasse ging es in der Vorrunde um das letzte WM-Ticket. Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (RSV Langenselbold) erreichten 150,94 Punkte. Nina Stapf/Patrick Tisch (SG Denkendorf/Magstadt) mussten mindestens 154 Punkte ausfahren, um an der WM dabei zu sein, was sie nach einem Absteiger nicht schafften und nur auf 143,35 Punkte kamen und damit die WM-Fahrkarte nicht ziehen konnten. Im Finale trafen beide Paare auf Serafin Schefold/Max Hanselmann (RV Öhringen) und Robert Schmidt/Sabine Tausch (SG Schleissheim/Pullach). Schefold/Hanselmann waren dabei eine Klasse für sich und ließen mit 167,55 erreichten Punkten der Konkurrenz keine Chance. Rödiger/Styber (155,55) und Tisch/Stapf (153,38) folgten auf den Plätzen.

Im 2er der Frauen bestätigten die amtierenden Europameisterinnen Sophie-Marie Wöhrle/Caroline Wurth (RSV Gutach) ihre gute Form, die sie schon bei den Germans Masters zeigten. Trotz eines Absteigers gegen Ende der Kür siegten sie mit 137,91 Punkten und holten sich damit auch den nationalen Titel vor den amtierenden Weltmeisterinnen, Selina Marquardt/Helen Vordermeier (SG Oberjesingen/Stuttgart), die 134,25 Punkte ausfuhren. Dritte wurden Jessie Hasmüller/Annice Niedermayer (SG Magstadt/Denkendorf) mit 119,29 Punkten.

Das erste DM-Gold dieser Titelkämpfe und das Meistertrikot konnten im 6er Kunstrad der RV Mainz-Ebersheim mit Annika Rosenbach, Svenja Kraus, Melissa Schwarz, Stella Rosenbach, Tijem Karatas und Jessica Schien bei ihrem «Heimauftritt» gewinnen. Trotz eines Patzers gleich zu Beginn ihres Programms kämpften sie sich durch die schwierige Kür und zu 168,9 Punkten. Sie siegten vor RMSV Aach (158,45) und RKB Denkendorf (139,68).

Auch im 4er Kunstfahren der Frauen war der RSV Ebersheim mit Milena Schwarz, Tijem Karatas, Annika Rosenbach und Stella Rosenbach erfolgreich. Die Europameisterinnen gewannen sowohl die Vorrunde als auch das Final-Four. Aach landete mit 195,98 Punkten auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte die TSG 1861 Flonheim mit 193,67 Punkten. Das stärkste Team im 4er der Offenen Klasse waren Mike Lauterbach, Tamara Richter, Leonie Weber und Julia Wörner vom RKV Denkendorf. Im 6er Einrad war Titelverteidiger RSV Reuth mit Marie Fischer, Vanessa Schwarz, Linda Barnickel, Annika Stumpf, Veronika Lurz und Tina Katholing mit 132,13 Punkten nicht zu bezwingen.

Deutscher Radballmeister wurde der RMC Stein 1 mit Bernd und Gerhard Mlady. Die Weltmeister schlugen in der Verlängerung die Gegner vom RV Obernfeld (André und Raphael Kopp) mit einem 4:3. Den Kampf um Platz drei gewann der RMC Stein 2 (Robert Mlady/Michael Birkner), das den RSC Schiefbahn (Marius Hermanns/Sven Holland-Moritz) mit 5:2 Toren besiegte.

Deutsche Radpolo-Meisterinnen wurden die Damen vom Reideburger SV (Kristin Nadpor/Kristin Hesselbarth), die im Finale 5:3 gegen Frellstedt spielten.