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Veröffentlicht am
21.12.2020 12:18:02

Ineos soll Interesse an Van Aert bekundet haben

Wout van Aert ist aktuell ein der begehrtesten Rennfahrer. Foto: Jumbo-Visma
Wout van Aert ist aktuell ein der begehrtesten Rennfahrer. Foto: Jumbo-Visma

Amsterdam (rad-net) - Wout van Aerts Vertrag bei Jumbo-Visma läuft Ende 2021 aus. Das niederländische WorldTour-Team hofft, in den nächsten Wochen eine Vertragsverlängerung mit dem belgischen Mulitalent bekanntgeben zu können, doch auch das Team Ineos soll Interesse an Van Aert haben.

Laut «Wielerflits» versuchte Ineos-Manager Dave Brailsford bereits 2018, Van Aert in die Mannschaft zu holen und sprach mit seinem Agenten bei der diesjährigen Tour de France. Ineos soll für 2022 ein Budget von rund 50 Millionen Euro haben, und «Wielerflits» vermutet, dass Van Aert Peter Sagan als größten Verdiener der WorldTour überholen und bis zu sechs Millionen Euro pro Jahr verdienen könnte.

Wenngleich Van Aert bei Jumbo-Visma zufrieden sein soll, machte er mit seinen Siegen bei Strade Bianche, Mailand-Sanremo, den Etappenerfolgen bei der Tour de France sowie den zweiten Plätzen bei der Flandern-Rundfahrt, der Straßen- und Zeitfahr-WM natürlich auch weitere Mannschaften auf sich aufmerksam. Sein Duell mit Mathieu van der Poel und der Kampf um das Grüne Trikot bei der Frankreich-Rundfahrt werden sicherlich zu den größten Geschichten der kommenden Jahre gehören.

Ineos hat noch nie die Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix gewonnen, und Van Aert könnte das Team bei den Klassikern anführen, den Kader von Ineos aber auch bei der Tour de France stärken und selbst auf kürzere Etappenrennen fahren.

Ineos hat außerdem elf Industriestandorte in Belgien und beschäftigt mehrere tausend Mitarbeiter. Aber auch die niederländische Supermarktkette Jumbo habe wachsendes Interesse in Belgien, wo Van Aert kürzlich zum Sportler des Jahres gekürt wurde.

Van Aerts Agent Jef van den Bosch weigerte sich, die aktuellen Gerüchte zu kommentieren und sagte zu «Het Laatste Nieuws»: «Ich kommuniziere nicht über die laufenden Diskussionen.» Auch seitens Ineos gab es keinen Kommentar.