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Veröffentlicht am
12.07.2019 18:57:01

Giro: Banks holt Solosieg - Van Vleuten verteidigt Führung

Elizabeth Banks (Mitte) freut sich über ihren Giro-Etappensieg. Foto: Sean Robinson/Vélofocus
Elizabeth Banks (Mitte) freut sich über ihren Giro-Etappensieg. Foto: Sean Robinson/Vélofocus

Maniago (rad-net) - Elizabeth Banks (Bigla) hat die achte Etappe des Giro Rosa (UCI 2.WWT) gewonnen. In Maniago fuhr die Britin einen Solosieg ein, nachdem sie aus einer Spitzengruppe angegriffen hatte, die in der Endphase der 133,3 Kilometer langen Etappe angegriffen hatte.

Nach dem Start des längsten Teilstücks versuchten mehrere Fahrer sich vom Feld abzusetzen. Trotz aller Bemühungen kam das Peloton aber immer wieder heran. Infolgedessen war am Fuße des Forcella di Pala Barzana, dem ersten großen Berg des Tages, noch alles zusammen. An dem Anstieg dünnte sich das Feld aber nach und nach aus. Die Gesamtführende Annemiek van Vleuten startete sogar einen Angriff, wurde aber wieder gestellt - das Feld blieb weiter zusammen.

In der Anfahrt zum zweiten und letzten Berg, dem Clauzetto, löste sich eine Gruppe mit elf Fahrerinnen, darunter die spätere Etappensiegerin und Kathrin Hammes (WNT-Rotor). Kurz nach dem Gipfel drohte die Spitzengruppe wieder eingeholt zu werden, aber den Ausreißerinnen gelang es, ihren Vorsprung auf eineinhalb Minuten auszubauen.

Acht Kilometer vor der Ziellinie sah Banks ihre Chance und trat an und sicherte sich mit 30 Sekunden Vorsprung auf ihre ehemaligen Mitstreiterinnen Leah Thomas (Bigla) und Soraya Paladin (Alé-Cipollini) den Tagessieg. Hammes belegte den sechsten Rang. Das Feld, angeführt von Marianne Vos und mit Van Vleuten, kam mit 2:56 Minuten Rückstand ins Ziel.

Morgen geht es von Gemona nach Chiusaforte, wo die Etappe nach 125,5 Kilometern auf dem Montasio in über 1500 Metern Höhe endet. Dort dürfte das Gesamtklassement endgültig gefestigt werden, denn die Schlussetappe führt über weitestgehend flaches Terrain. Annemiek van Vleuten startet in die vorletzte Etappe mit einem Vorsprung von mehr als vier Minuten, dürfte also nur noch schwer von der Spitze zu verdrängen sein.