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Veröffentlicht am
30.12.2020 13:24:03

Van der Poel: «Ich schulde Tour-Debüt 2021 meinen Sponsoren»

Mathieu van der Poel plant 2021 mit der Tour de France und den Olympischen Spielen. Foto: Archiv/Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Mathieu van der Poel plant 2021 mit der Tour de France und den Olympischen Spielen. Foto: Archiv/Marco Alpozzi/LaPresse via ZUMA Press/dpa

Kapelle (rad-net) - Mathieu van der Poel hat verkündet, in der kommenden Saison für seine Sponsoren an der Tour de France teilzunehmen. Im Interview mit dem belgischen Sender «Sporza» erklärte der Niederländer von Team Alpecin-Fenix jetzt, dass er seinen Unterstützern das Debüt bei der Frankreich-Rundfahrt schulde.

«Ich denke, ich bin es den Sponsoren schuldig, bei der Tour de France teilzunehmen. Die Saison ist ein schwieriges Puzzle und da zählen nicht nur meine persönlichen Ambitionen», berichtete Van der Poel, der die Relevanz der Geldgeber für den Sport immer zu schätzen gewusst habe. «Ohne sie gibt es keinen Sport. Also kann ich nicht nur das tun, was ich will.»

Alpecin-Fenix hatte sich bereits im Oktober die Wildcard für die Tour de France gesichert, nachdem die Mannschaft das UCI Europe Tour-Ranking anführte. Daraufhin hatte Van der Poel im November bereits verkündet, die Tour de France 2021 ins Auge zu fassen. Damals hob der 25-Jährige im Interview mit «L'Equipe» hervor, dass sein Team in Frankreich auf Etappensiege fahren werde.

Neben der Tour de France hat Van der Poel auch das Cross-Country-Event bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 als Ziel benannt. Sein Programm für den Sommer sei zwar noch nicht bestätigt, aber wenn es keine weiteren Terminänderungen gebe, werde er an beiden Events teilnehmen, auch wenn die Verschiebung von Olympia ungelegen komme und der Termin der Tour nicht optimal sei.

«Der Termin der Tour liegt nicht sehr gut. Die Tour ist zweitrangig nach den Spielen, aber ich werde auch nicht nach Frankreich fahren, um dort zehn Tage teilzunehmen und dann wieder abzureisen», erklärte das Multitalent. «Die Verzögerung der Spiele ist ein Nachteil für mich. Im vergangenen Jahr war ich genau da, wo ich sein wollte und bereit für die Spiele. Ich hatte an fast allen MTB-Weltcups teilgenommen und ich wusste, wo ich im Wettbewerb stand und habe mich großartig auf meinem Rad gefühlt», erklärte der Niederländer weiter. Jetzt habe er kaum auf seinem Mountainbike trainiert und hänge in der Vorbereitung hinterher. «Der Traum vom Olympischen Gold ist definitiv nicht verschwunden, aber es wird 2021 deutlich schwieriger werden.»