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Veröffentlicht am
27.12.2019 18:54:20

Van der Poel gewinnt DVV Trofee in Loenhout - Van Aert bei Comeback Fünfter

Wout van Aert fuhr bei seinem Comeback auf Rang fünf. Foto: Jumbo-Visma
Wout van Aert fuhr bei seinem Comeback auf Rang fünf. Foto: Jumbo-Visma

Loenhout (rad-net) - Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) hat trotz eines Sturzes kurz nach dem Start das Rennen der DVV Trofee in Loenhout (UCI C1) gewonnen. Er ließ Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) und Corné van Kessel (Telenet-Baloise Lions) hinter sich. Wout van Aert (Jumbo-Visma) fuhr bei seinem Comeback auf Rang fünf.

Kurz nach dem Start führt die Strecke über eine Brücke, an deren Fuße Van der Poel di Kontrolle über sein Rad verlor und über den Lenker stürzte. Zum Glück verletzte er sich dabei nicht und nahm das Rennen von ganz hinten wieder auf.

Vorne hatten sich derweil Iserbyt und Van Kessel abgesetzt und bildeten ein Spitzenduo. Van der Poel machte stetig Boden gut und kam zu Rennhälfte an die beiden Rennfahrer an der Spitze näher, um schließlich den inzwischen zurückgefallenen Van Kessel zu überholen und zu Iserbyt aufzuschließen. Iserbyt hielt gut mit dem Weltmeister mit, der aber attackierte aber immer wieder und in der Schlussrunde riss er die entscheidende Lücke zum Sieg.

Van Aert konnte aufgrund seiner zahlreichen Weltranglistenpunkte aus der vergangenen Saison bei seinem ersten Rennen nach über fünf Monaten Verletzungspause aus erster Reihe starten. Er war am Ende Teil einer vierköpfigen Verfolgergruppe, die um Platz vier fuhr. Im Schlussspurt reihte er sich hinter Tim Merlier (Creafin-Fristads) ein. «Ich habe es genossen, ich bin sehr zufrieden. Mein Bein hat sich gut angefühlt, auch beim Absteigen und Laufen. Ich hätte nicht auf dieses Ergebnis hoffen können, ich habe mich selbst überrascht. Es war großartig, in den letzten Runden zu kämpfen und das Finale mitzufahren. Hierauf können wir aufbauen», so Van Aert nach dem Rennen.

Im Rennen der Frauen war U23-Europameisterin Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) eine Klasse für sich. Sie feierte einen beeindruckenden Solosieg mit 1:45 Minuten Vorsprung vor Weltmeisterin Sanne Cant (Iko-Crelan) und 1:48 Minuten vor Annemarie Worst (777). Lucinda Brand (Telenet-Baloise Lions) war an derselben Stelle wie Van Aert gestürzt und musste das Rennen aufgeben.