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Veröffentlicht am
07.08.2022 19:50:06

Neff gewinnt auch das Cross-Country in Mont-Sainte-Anne

Jolanda Neff kam der einsetzende Regen in Mont-Sainte-Anne entgegen. Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
Jolanda Neff kam der einsetzende Regen in Mont-Sainte-Anne entgegen. Foto: Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool

Mont-Sainte-Anne (rad-net) - Olympiasiegerin Jolanda Neff ist beim MTB-Weltcup in Mont-Sainte-Anne in Kanada ein perfektes Wochenende gelungen. Nach dem Short Track gewann sie auch das Cross-Country-Rennen.

In der ersten von fünf Runden war es Rebecca McConnell (Primaflor-Mondraker Genuins), die das Tempo diktierte und zwischenzeitlich etwas Vorsprung auf die Konkurrenz herausholen konnte. Hinter ihr bildete sich eine fünfköpfige Verfolgergruppe mit Neff, Anne Terpstra (Ghost), Alessandra Keller (Thömus-Maxon), Haley Batten (Specialized) und Kate Courtney (Scott-Sram). In der zweiten Runde schloss die Gruppe wieder zu McConnell auf und dort sah Neff ihre Chance gekommen.

Die Schweizerin setzte sich an die Spitze der Gruppe, um als erste in die technischen Passagen zu gehen und das zahlte sich aus: Die technisch sehr versierte Fahrerin holte zunächst einen kleinen Vorsprung heraus, den sie fortan immer weiter vergrößern konnte, während ihre Rivalinnen immer mal wieder vom Rad mussten und dadurch Zeit einbüßten. So löste sich die Gruppe hinter Neff auch allmählich auf. Zusätzlich kam Neff zugute, dass zwischenzeitlich starker Regen einsetzte, der die ohnehin schon anspruchsvolle Strecke noch schwerer machte.

Mit schließlich rund einer Minute Abstand lagen dann nur noch Batten und Terpstra hinter der Führenden. Doch die Weltcup-Gesamtführende Terpstra konnte dem Tempo von Batten nicht mehr folgen und fiel noch einige Positionen zurück. Unterdessen hatte sich Mona Mitterwallner (Cannondale) immer weiter nach vorne gearbeitet und konnte in der Schlussrunde noch zu Batten aufschließen und lieferte sich mit ihr einen spannenden Kampf um Platz zwei. Im Schlussspurt konnte die 20-Jährige dann auch noch einmal ihre letzten Kraftreserven mobilisieren und setzte sich knapp vor der US-Amerikanerin durch. Das Duo überquerte 56 Sekunden hinter Jolanda Neff den Zielstrich.