Das 153,8 Kilometer lange Eintagesrennen von Selva nach Lluc wurde schon früh von einer Ausreißergruppe geprägt. Die acht Fahrer holten jedoch nie einen großen Vorsprung heraus. Schon am zweiten Anstieg des Tages, dem Coll de Sollér zersplitterte die Spitzengruppe. Der letzte Angreifer wurde am Fuße des Puig Major, dem letzten kategorisierten Anstieg des Tages, gestellt, konnte sich aber zwischenzeitlich noch einer neuen zehnköpfigen Spitzengruppe anschließen.

Zu dieser neuen Spitzengruppe gehörten nicht weniger als fünf Fahrer von EF Education-EasyPost, unter ihnen Simon Carr, der die Trofeo Calvià gewann, sowie Vlasov. Das Team Lotto-Dstny hatte die Gruppe verpasst und machte im Feld die Nachführarbeit. Noch am Puig Major konnte dann unter anderem Van Eetvelt nach vorne aufschließen.

Kurz darauf beschleunigte Vlasov, woraufhin nur noch Brandon McNulty (UAE-Team Emirates) und Van Eetvelt folgen konnten. Das Trio arbeitete gut zusammen und machte dann auch den Tagessieg unter sich aus. Da sich keiner von ihnen mehr im weiteren Verlauf absetzen konnte, fiel die Entscheidung um Sprint. McNulty eröffnete den Schlussspurt, doch Van Eetvelt und Vlasov fuhren noch vorbei. «Ich bin gut geklettert, aber im Ziel habe ich einen Fehler gemacht. Vielleicht habe ich zu lange gewartet, und dann war ich auf der linken Seite dicht an den Absperrungen. Die Beine sind gut und das ist das Wichtigste heute», so Vlasov im Ziel.

Die nächsten Verfolger kamen mit 42 Sekunden und mehr Rückstand ins Ziel. Bester Deutscher war Vlasovs Teamkollege Anton Palzer auf Rang 24.

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